Großer Kader bei der EM 2024: Verbände dürfen 26 statt 23 Spieler nominieren
Völlig neu ist die Regelung nicht. Angesichts der Corona-Pandemie wurde die Kadergröße bereits vor der 2021 ausgetragenen Europameisterschaft auf 26 Spieler erhöht. Auf Drängen einiger Nationaltrainer hat die UEFA beschlossen, das Aufgebot auch bei der diesjährigen Ausgabe nicht auf 23 Profis zu verringern.
Anfang April hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann nach einem EM-Workshop betont, dass er "eine maximale Anzahl von 26" Spielern begrüßen würde: "Und jeder kann dann entscheiden, ob er weniger mitnimmt." Auch Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick stimmte damals zu: "Ich wäre dafür, dass jeder Trainer selbst entscheiden kann, ob er 23, 22 oder 20 Feldspieler mitnehmen will."
Grundsätzlich bevorzuge Nagelsmann wegen der "Kaderhygiene" einen eher kleinen Kader. Noch ist unklar, ob verpflichtend 26 Spieler nominiert werden müssen oder ob die Nationaltrainer auch weniger Kandidaten für ihr Aufgebot nominieren dürfen.
Offizielle Bekanntgabe folgt noch
Laut "The Guardian" ist der Beschluss noch nicht unterzeichnet, weshalb die offizielle Bestätigung möglicherweise erst kommende Woche erfolgt. Der überfüllte Fußball-Kalender und eine latente Überbelastung der Spieler dienen als Hauptargumente für eine erweiterte Kadergröße.
Am 7. Juni müssen die Listen mit der endgültigen Auswahl an die UEFA übermittelt werden. Eine Woche danach beginnt die Europameisterschaft mit dem in München ausgetragenen Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland.
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