Georgien im Freudentaumel: Portugal bezwungen und Achtelfinal-Ticket gelöst

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Georgien im Freudentaumel: Portugal bezwungen und Achtelfinal-Ticket gelöst

Aktualisiert
Kvaratskhelia ließ sein Team früh jubeln
Kvaratskhelia ließ sein Team früh jubelnProfimedia/Opta by Statsperform
Sensation in Gelsenkirchen: Georgien bezwingt in der Veltins-Arena völlig verdient Portugal mit 2:0 und zieht ins Achtelfinale ein. Gerade einmal knapp 90 Sekunden dauerte es, bis Kvaratskhelia für das zweitschnellste Tor bei diesem Turnier sorgte. In der zweiten Hälfte legte Mikautadze mit seinem dritten Turniertreffer nach. Trotz der Niederlage steht auch Portugal in der nächsten Runde, muss sich aber deutlich steigern.

Den ersten EM-Sieg der Georgier machte Georges Mikautadse perfekt, der vom Elfmeterpunkt sein schon drittes Turniertor erzielte (57.). Danach gab es kein Halten mehr: Alle Ersatzspieler stürmten auf den Platz. Schiedsrichter Sandro Schärer aus der Schweiz hatte erst nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß entschieden: Antonio Silva hatte Luka Lochoschwili zu Fall gebracht.

Zum Match-Center: Georgien vs. Portugal

Die unglaubliche Geschichte der EM-Novizen geht am Sonntag (21 Uhr) weiter, wenn in der ersten K.o.-Runde in Köln der Titelfavorit Spanien der Gegner ist. Ronaldo und Co., die bereits vor der Partie als Erster der Gruppe F festgestanden hatten und weitgehend mit der zweiten Garde spielten, treffen am Montag (21 Uhr) in Frankfurt auf Slowenien. Auf eine besondere Bestmarke wartet der Weltrekordler nach seinem 210. Länderspiel noch: auf ein Tor auch bei seiner sechsten EM-Endrunde - ein Kunststück, das noch niemand schaffte.

Frühe Führung für den Underdog

Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da verwandelte sich die Schalker Arena in ein weiß-rotes Fahnenmeer, als Kwarazchelia nach einem Pass von Mikautadse die Georgier in Führung brachte. Danach zog sich das Team um den Star der SSC Neapel in die eigene Hälfte zurück und überließ Ronaldo und Co. das Spiel.

Zahlen zum Spiel
Zahlen zum SpielOpta by Statsperform

Doch die B-Elf des Favoriten tat sich gegen die massive Defensive zunächst schwer, ein Freistoß seines Altstars aus 30 Metern, den Giorgi Mamardaschwili parierte, war die erste Torchance (17.). Zehn Minuten später sah Ronaldo die Gelbe Karte, nachdem er im Strafraum zu Boden gegangen und vehement einen Elfmeter gefordert hatte. Der Druck der Portugiesen wurde größer, den Georgiern gelangen nur selten Entlastungsangriffe.

Nach einem Doppelpass scheiterte Ronaldo knapp, als Giorgi Gwelesiani seinen Schuss zur Ecke blockte (35.). Auch Joao Palhinha verfehlte knapp das Tor (44.). Kurz nach der Pause hatte Ronaldo Pech, als sein Schuss fünf Metern über die Latte abgefälscht wurde (47.). Auf der Gegenseite kam Kwarazchelia plötzlich völlig frei zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig (50.).

Torjägerliste dieser EM
Torjägerliste dieser EMProfimedia/Opta by StatsPerform

Der in der 66. Minute genervt ausgewechselte Ronaldo war einer von nur drei Spielern, die nach dem 3:0 gegen die Türkei in der Startelf blieben - neben Torhüter Diogo Costa und Mittelfeldspieler Palhinha. Ansonsten tauschte Trainer Roberto Martinez sein komplettes Team aus. Sein Gegenüber Willy Sagnol wechselte nur auf zwei Positionen.

Spielernoten Georgien - Portugal
Spielernoten Georgien - PortugalFlashscore