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Österreich gegen Deutschland: "Wir brauchen Widerstandsfähigkeit im Kern"

SID/Flashscore
Aktualisiert
Giulia Gwinn (l.) und Horst Hrubesch (r.).
Giulia Gwinn (l.) und Horst Hrubesch (r.).Profimedia
Giulia Gwinn will Verantwortung übernehmen, sich nicht wegducken - das betonte die Bayern-Spielerin vor Deutschlands Länderspiel in Österreich am Freitagabend. Eine selbstbewussten Aussage von der 24-jährigen Außenverteidigerin. Woher sie ihre Stärke zieht? Gleich zweimal riss Gwinn das Kreuzband - aber sie kam zurück und wurde stärker.

Darin sieht sie auch einen Vorteile für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft: "Je widerstandsfähiger der Kern der Mannschaft ist, umso besser ist das für die Stabilität unseres Spiels", betonte Giulia Gwinn im FAZ-Interview.

Stabiler wirkte das Team gegen die Niederlande, wo laut Gwinn das wahre Gesicht des DFB-Teams zum Vorschein kam. Wie die Rechtsverteidigerin es schaffen will, dass dieses Gesicht nicht nur zum Vorschein kommt, sondern dauerhaft gezeigt wird, ist einfach: "Ich zeige vor allem mit meiner Körpersprache auf dem Platz, dass ich das Team mitführen und für uns als Gemeinschaft vorangehen möchte."

Am Freitagabend (20:30 Uhr/ARD) ist EM-Qualifikation gegen Österreich in Linz, danach kommt bald schon Olympia in Paris - und auch da will sich Gwinn nicht wegducken: "Die Lust auf mehr haben wir alle, und wir sind gewillt, nach einer Medaille zu greifen."

Zum Match-Center: Österreich vs. Deutschland

Vereinskolleginnen necken DFB-Frauen

Ein wenig "Trash Talk" musste vor dem Nachbarschaftsduell mit den österreichischen Vereinskolleginnen natürlich schon sein. "Man hat sich schon im Vorfeld geneckt", verriet Fußball-Nationalspielerin Sara Doorsoun über Sticheleien bei Eintracht Frankfurt in der Zeit zwischen Auslosung und dem Start der DFB-Frauen in die EM-Qualifikation in Linz.

In Barbara Dunst, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger stammen gleich drei Österreicherinnen des aktuellen Kaders von der SGE. "Wenn dann beispielsweise Barbara einen Ball in den Winkel geknallt hat, sagte sie: Ja, das passiert dann auch gegen Deutschland", berichtete Sara Doorsoun.

Da in Linz ein "intensives Duell" bevorstehe, werde man die eigentlich enge Beziehung vorläufig ruhen lassen. "Wir werden das ausblenden beidseitig im Spiel für den vollen Fokus", versicherte die Innenverteidigerin. Für Deutschland gelte es, den Schwung aus der erfolgreichen Olympia-Qualifikation Ende Februar mitzunehmen. "Wir wollen das Spiel bestimmen, an das Holland-Spiel anknüpfen", sagte Doorsoun rückblickend auf das 2:0 in den Niederlanden, das das Olympia-Ticket sicherte.

Doorsoun selbst hatte nach dem verlorenen Elfmeter-Krimi im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den FC Bayern am Ostersonntag viel Lob für ihre Leistung geerntet - die 32-Jährige nahm die Komplimente mit Humor: "Wir scherzen immer, dass ich wie Wein bin. Also je älter ich werde, desto besser wird das Ganze."