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Mit Popp und "Ottienne": DFB-Frauen vor stimmungsvoller Olympia-Generalprobe

Mit Popp und "Ottienne": DFB-Frauen vor stimmungsvoller Olympia-Generalprobe
Mit Popp und "Ottienne": DFB-Frauen vor stimmungsvoller Olympia-GeneralprobeProfimedia
Nach dem Stimmungsdämpfer in Island wollen die DFB-Frauen gegen Österreich verspätet Olympia-Schwung aufnehmen - auch für ihren Trainer.

"Wollen ein anderes Gesicht zeigen"

Als der kräftige Stimmungsdämpfer gegen Island endlich verdaut war, fand Horst Hrubesch auch seinen Frohsinn wieder. Bei der Einheit vor der Olympia-Generalprobe scheuchte der Bundestrainer die deutschen Fußballerinnen nicht nur aufgrund der Rückkehr von Alexandra Popp schon wieder mit einem Lächeln im Gesicht über den Platz. Schließlich warte im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich am Dienstagabend (19.00 Uhr/ARD) in Hannover eine Kulisse von bis zu 40.000 Fans, betonte Hrubesch, und "das sollte Spaß machen".

Mit dem Island-Warnschuss im Hinterkopf soll der Schwung für die Medaillenmission in Frankreich nun leicht verspätet aufgenommen werden. "Ich denke, wir haben nach der letzten Partie etwas gutzumachen. Es ist klar, dass wir ein anderes Gesicht zeigen wollen", betonte Hrubesch. Nachdem es beim 0:3 in Reykjavik die höchste Niederlage seit mehr als sechs Jahren gesetzt hatte, hofft die DFB-Auswahl im letzten Test auf einen Mutmacher für das Olympia-Abenteuer.

Zumal es auch für Hrubesch persönlich eine besondere Partie wird. In der niedersächsischen Landeshauptstadt erlebt der 73-Jährige sein letztes Spiel als Frauen-Bundestrainer auf deutschem Boden, ehe er nach Olympia das Amt an Christian Wück (51) übergibt. Zuvor peilt er mit den DFB-Frauen bei den Sommerspielen eine Medaille an.

Mehrere Leistungsträgerinnen zurück

Die Spielerinnen jedenfalls möchten dem Routinier einen gebührenden Abschied bescheren. "Horst trägt oft ein Lächeln im Gesicht, wenn er bei uns ist", sagte Offensivspielerin Klara Bühl: "Ich hoffe, dass das neben dem Sportlichen ebenfalls in Erinnerung bleibt, wenn er an die Zeit zurückdenkt."

Um die sportlichen Ziele zu erreichen, kann Hrubesch seit dieser Woche auch wieder auf mehrere Leistungsträgerinnen bauen. Abräumerin Lena Oberdorf hat ihre Gelbsperre abgesessen, Abwehrchefin Marina Hegering könnte nach Wadenproblemen auf den Platz zurückkehren. Hinzu kommt die mögliche deutsche Fahnenträgerin Popp, die nach ihrer Fuß-Reizung am Sonntag wieder zum Team gestoßen ist. Einzig Sydney Lohmann fehlt noch. 

Und: Nicht nur Rückkehrerinnen, sondern auch einen Neuling hat das Team bereits begrüßt. "Ottienne," ein Stoff-Otter mit Baskenmütze und Picknick-Korb, soll dem DFB-Tross in Frankreich mehr Glück bringen als Koala "Waru", das Maskottchen beim Vorrunden-Aus der WM 2023. "Der Otter steht für Zusammenhalt", sagte Bühl, die "Ottienne" selbst gehäkelt hat.

Mithilfe des kleinen Maskottchens, den Rückkehrerinnen und mehr als 40.000 Fans in Hannover soll die Mission Medaille endlich Fahrt aufnehmen - bevor am Sonntag der Flieger gen Marseille abhebt.

Zum Match-Center: Deutschland vs. Österreich