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EM 2024: Georgien im Fokus - Debütant mit Superstar Kvaratskhelia

SID/Flashscore
Aktualisiert
Khvicha Kvaratskhelia ist Georgien großer Star.
Khvicha Kvaratskhelia ist Georgien großer Star.AFP
Der SID und Flashscore News bereiten euch auf die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland vor. Am 14. Juni wird die EM in München eröffnet, am 14. Juli findet das große Finale im Berliner Olympiastadion statt. Wir präsentieren euch sämtliche der insgesamt 24 Teilnehmer. Diesmal im Fokus: Neuling Georgien.

QUALIFIKATION UND AUSLOSUNG

Georgien geht in Gruppe F an den Start. Dort trifft man auf Portugal, die Tschechische Republik und die Türkei.

Die Georgier hatten in der Vorrunde der EM-Qualifikation das Nachsehen gegenüber Spanien und Schottland. Anschließend setzte sich das Team in den Playoffs zunächst gegen Luxemburg und anschließend gegen Griechenland durch.

Georgien hat nur ein Freundschaftsspiel vor der EM 2024 geplant.
Georgien hat nur ein Freundschaftsspiel vor der EM 2024 geplant.Flashscore

WILLY UND DIE WILIS 

Der größte Star sitzt beim EM-Debütanten auf der Bank. Seit 2021 ist der langjährige Bayern-Profi Willy Sagnol Trainer der Nationalmannschaft Georgiens – und führte das Team zur ersten Endrunden-Teilnahme überhaupt.

Willy Sagnol (M.) hat Georgien auf ein neues Level gehoben.
Willy Sagnol (M.) hat Georgien auf ein neues Level gehoben.Profimedia

Mit seinem Namen fügt sich Sagnol bestens in das Land ein: Zehn Spieler in seinem EM-Kader tragen Nachnamen, die auf "-wili" enden. In Georgien bedeutet das "Kind von" und wird häufig genutzt, um den Namen des Vaters weiterzugeben. Im ersten EM-Spiel in der Geschichte Georgiens trifft der Vize-Weltmeister von 2006 mit seinen "Wilis" am 18. Juni in Dortmund auf die Türkei.

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BREISGAU-LIEBE

In Georgien herrscht große Liebe für die Bundesliga, doch trotz Sagnols Bayern-Vergangenheit ist es nicht der Rekordmeister, für den viele Herzen dort schlagen. Der SC Freiburg war jahrelang gewissermaßen die erste Anlaufstelle für georgische Profis im deutschen Fußball. 

"Ganz bestimmt sogar ist der SC hier beliebter als Bayern", sagte der ehemalige Freiburger Publikumsliebling Alexander Iaschwili einst: "Lewan Kobiaschwili, Lewan Zkitischwili und ich waren mit die Ersten, die nach Georgiens Unabhängigkeit den Weg in die Bundesliga gegangen sind – und zwar alle zum SC. Dadurch sind viele Fans schon vor Jahren mit Freiburg in Berührung gekommen."

Mit dem Trio, sowie Giorgi Kiknadse und Sasa Samtaradse spielten in der Saison 2001/2002 unter Trainerikone Volker Finke fünf Georgier in Freiburg. Vor allem Kobiaschwili hinterließ mit insgesamt 351 Bundesliga-Spielen für Freiburg, Schalke 04 und Hertha BSC in Deutschland Spuren. Für Georgien absolvierte er insgesamt 100 Länderspiele und ist heute Präsident des nationalen Fußball-Verbandes (GFF).

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ANGEHENDER STAR

Mit dem Youngster Khvicha Kvaratskhelia hat Sagnol einen internationalen Star in seinem Kader. Beim entthronten italienischen Meister SSC Neapel spielt der 23-Jährige eine tragende Rolle und glänzte in der Meistersaison. In dieser Spielzeit lief es für Kvaratskhelia mit der SSC allerdings überhaupt nicht, Neapel verpasste die Titelverteidigung deutlich.

In der Nationalmannschaft ist er neben Budu Zivzivadze vom Karlsruher SC und dem ehemaligen HSV-Spieler Giorgi Chakvetadze einer der wenigen bekannten Namen und der große Hoffnungsträger auf der ersten EM-Mission seines Teams.