EM 2024: Fünf Eindrücke, die vom 1. Spieltag hängen bleiben

1 - Effektivität

Effektivität gewinnt. Das haben vor allem die Spanier gezeigt, die in einem eigentlich ausgeglichenen Spiel gegen Kroatien binnen weniger Minuten die Entscheidung herbeiführten. Die Kroaten verzweifelten dagegen an der Chancenverwertung - und vergaben durch Petkovic sogar eine Elfmeter zum möglichen Anschluss.

Portugal hat gegen Tschechien eindrucksvoll bewiesen, dass man nicht immer die ganz großen Chancen braucht: Ein Eigentor und ein weiterer Fehler der tschechischen Defensive bescherten dem Europameister von 2016, der sich ansonsten 90 Minuten lang die Zähne ausbiss, einen glücklichen 2:1-Sieg.

Effektiv war auch das deutsche Team im Eröffnungsspiel gegen Schottland. Nach frühen Toren von Florian Witz, Jamal Musiala und Kai Havertz war man gegen die Schotten früh mit 3:0 vorne.

2 - Sehenswerte Tore

Es ist bisher die Europameisterschaft der schönen Tore: Insgesamt elf Schüsse aus der Ferne haben bei dieser EM schon den Weg in die Maschen des Gegners gefunden.

Unser Favorit: Emre Can's Treffer zum 4:1-Endstand gegen Schottland.

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3 - Noch kein Rekord für Ronaldo

Nun, das ist so natürlich nicht ganz richtig. Als erster Spieler in der Geschichte des Fußballs kam Cristiano Ronaldo bei sechs verschiedenen EM's zum Einsatz. Rekord! Allerdings: Auf den Moment, in dem er sich zum ältesten Torschützen des Wettbewerbs krönt, muss er noch warten.

Im Auftaktspiel gegen Tschechien hatte er mehrere Halbchancen, eher er den Ball kurz vor Ende, allerdings aus dem Abseits kommend, wuchtig an den Pfosten knallte. Die nächste Chance hat Ronaldo am Samstag gegen die Türkei.

4 - Favoriten geben sich keine Blöße

Portugal, Frankreich, England, Deutschland und die Niederlande: Alle Teams aus dem engen Favoritenkreis haben ihr Auftaktmatch für sich entschieden - und dabei einen mehr oder weniger souveränen Eindruck hinterlassen. 

England und Portugal wackelten und zeigten eine eher mäßige Leistung, Frankreich zeichnete sich gegen das unangenehme Österreich durch Effizienz und Siegermentalität aus. Den besten Eindruck machten wohl die spielwitzigen Niederländer beim 2:1-Sieg gegen Polen, sowie die deutsche Elf gegen Schottland.

Spanien gewann das Topspiel des 1. Spieltags gegen Kroatien mit 3:0 klar, auch Italien meldete mit einer abgeklärten Leistung gegen Albanien seine Ambitionen an. Einzig Belgien gab sich ergebnistechnisch Blöße - und musste eine bittere 0:1-Niederlage gegen die Slowakei hinnehmen.

5 - Tolle Stimmung in den Städten

Deutschland im Ausnahmezustand: Verteilt auf die zehn Austragungsorte haben wir in den ersten EM-Tagen tolle Bilder von frenetisch feiernden Zuschauern und friedlichen Fußball-Partys bestaunen dürfen.

Der Gewinner unter den Fans ist jedoch ganz klar: Die Fans von Oranje, die in einem Marsch von Tausenden Holländern die Innenstadt von Hamburg einnahmen.