"Die bauen ja auf mich": Thomas Müller denkt noch nicht an Abschied
Beim deutschen Rekordmeister, betonte Müller, habe er "noch ein Jahr Vertrag, ich kann ja meinen Arbeitgeber nicht hängen lassen, die bauen ja auf mich". Lachend fügte er hinzu: "Also in einer gewissen Art und Weise..." Denn Müller kam in München zuletzt häufiger von der Bank, wie es auch bei der Heim-EM bei der Nationalelf sein soll.
Probleme in der Hierarchie beseitigt?
Nahe an einem Rücktritt aus dem DFB-Team sei er "nie wirklich dran" gewesen, auch nicht bei seiner "Abschiedsrede" live im TV 2022 in Katar. Damals habe er "nicht gewusst, ob ich es schaffe, noch mal in die Nationalmannschaft zu kommen - es ist ja nicht so, dass man die Nationalmannschaft buchen kann, da nominieren Trainer Spieler."
Unter Bundestrainer Julian Nagelsmann wird Müller sein achtes großes Turnier bestreiten, allerdings als Edeljoker. Die klare Rollenverteilung ist aus seiner Sicht ein Schlüssel zum Erfolg. Beim etwas überraschenden Halbfinal-Einzug bei der WM 2010 habe sich die Hierarchie "von Natur aus relativ klar" ergeben, auch beim Triumph vier Jahre später in Brasilien sei es "relativ klar und gut kommuniziert von Jogi Löw" gewesen. "Wenn wir es umdrehen: 2012 und 2018 hatten wir unsere Probleme damit", sagte Müller.
Dass Nagelsmann jedem Spieler klar mitgeteilt hat, wie er mit ihm plant, sei "ganz wichtig", meinte Müller, "damit nicht Enttäuschungs-Momente kommen eine halbe Stunde vor dem Spiel, weil die beeinflussen die Leistung".