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DFB-Team trifft Fans bei EM-Countdown in Frankfurt - Steinmeier optimistisch

Hansi Flick posierte geduldig mit Fans in Frankfurt.
Hansi Flick posierte geduldig mit Fans in Frankfurt.Profimedia
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ein Jahr vor Beginn der Heim-EM Sympathiepunkte bei den Fans gesammelt - zumindest abseits des Platzes. Bei der gelungenen Countdown-Veranstaltung an der Frankfurter Hauptwache machten Bundestrainer Hansi Flick sowie Emre Can, Leroy Sane und Kevin Trapp rund 400 Anhänger glücklich und erfüllten geduldig alle Wünsche nach Autogrammen und Selfies.

Flick verteilte bei der rund halbstündigen Veranstaltung zudem Deutschland-Trikots an Kinder. "Passt es?", fragte er lächelnd einen Jungen. Während Partymusik aus den Boxen dröhnte, schossen die Spieler Elfmeter gegen einen Nachwuchstorhüter - und versenkten alle.

Countdown mit Olaf Scholz

"One Year To Go"-Events fanden am Mittwoch in allen EM-Gastgeberstädten ab. In Berlin starteten Bundeskanzler Olaf Scholz, Turnierdirektor Philipp Lahm und DFB-Präsident Bernd Neuendorf den Countdown für das Turnier (14. Juni bis 14. Juli) im Garten des Kanzleramtes.

Sportlich ist die DFB-Auswahl am Freitag (20.45 Uhr/ARD) in Warschau gegen Polen gefordert. Nach dem enttäuschenden Auftritt gegen die Ukraine (3:3) sollen dann auch auf dem Rasen Sympathiepunkte gesammelt werden.

Steinmeier fordert "mehr Herz und Leidenschaft"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hofft hingegen auf eine klare Leistungssteigerung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bis zur Heim-EM in einem Jahr. "Da ist noch Luft nach oben. Ich bin, glaube ich, nicht der Einzige, der das so beurteilt", sagte das Staatsoberhaupt im Interview mit Welt-TV am Rande seines Besuchs in Eckernförde.

Steinmeier war Augenzeuge des 3:3 der Nationalelf im 1000. Länderspiel gegen die Ukraine. Doch was er in Bremen sah, überzeugte ihn offenbar wenig. "Ich hoffe sehr darauf, dass mehr Herz und mehr Leidenschaft in das deutsche Spiel hineinkommen", sagte der bekennende Schalke-Fan.

An Hansi Flick aber sollte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trotz der immer schärferen Kritik am Bundestrainer festhalten, betonte der 67-Jährige. Häufige Wechsel führten auch bei den Klubs nicht zu besseren Leistungen, meinte er und riet dazu, sich "mit den vorhandenen Spielern und dem Trainer so aufzustellen, dass man eine erfolgreiche Europameisterschaft spielt".

Angesprochen auf die Chancen Deutschlands auf den vierten EM-Titel nach 1972, 1980 und 1996 sagte Steinmeier diplomatisch: "Präsidenten haben ja die Pflicht, optimistisch zu sein."