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Der letzte Tanz: EM-Abschied für Modric, Kroos, Ronaldo und Co.

SID
Kroatiens Held Luka Modric hat in Deutschland seine letzte EM bestritten.
Kroatiens Held Luka Modric hat in Deutschland seine letzte EM bestritten.Profimedia
Für viele Altstars war die EM der letzte Tanz im Nationaltrikot. Ein Überblick über die Aufs und Abs der Oldies in Deutschland.

THOMAS MÜLLER

34 Jahre/Deutschland

Bundestrainer Julian Nagelsmann setzte kaum auf den Routinier. Für gute Stimmung sorgte Müller im DFB-Quartier traditionell immer noch, sportlich war er bei seinem letzten großen Turnier nur bei zwei Einwechslungen gefragt. Sein Abschied nach 131 Länderspielen und 45 Toren ist wohl beschlossene Sache, wenn auch noch nicht bestätigt.

TONI KROOS

34 Jahre/Deutschland

Der Abschied wurde emotional. Nach einer großen Karriere mit 34 Titeln kam das Karriereende für Kroos mit dem Aus gegen Spanien zwei Spiele zu früh, er hatte mit der DFB-Elf noch viel vor. Seine Rückkehr ins Nationaltrikot bereute er nicht, war in seinen finalen fünf Spielen Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. Hinterlässt eine große Lücke.

CRISTIANO RONALDO

39 Jahre/Portugal

Der Superstar probierte viel, schnappte sich wie gewohnt jeden Freistoß, war stets bemüht - blieb aber glücklos. Ronaldo wirkte teilweise wie ein Fremdkörper im portugiesischen Spiel, erstmals blieb er bei einem großen Turnier ohne Treffer. Nach seinem verschossenen Elfmeter gegen Slowenien im Achtelfinale weinte er schon während der Verlängerung hemmungslos.

Im Elfmeterschießen bewies er dann Nerven. Konnte das Ausscheiden gegen Frankreich im Viertelfinale nicht verhindern. Will wohl bis zur WM 2026 weitermachen.

PEPE

41 Jahre/Portugal

Auch im Alter von 41 Jahren noch der Abwehrchef Portugals - und der älteste Spieler der EM-Geschichte. Pepe, einst ein knallharter bis brutaler Verteidiger, schmiss sich immer noch in jeden Zweikampf, blieb aber stets fair und ohne Gelbe Karte. Nach dem Aus gegen Frankreich im Viertelfinale weinte das "Monster" bitterlich.

LUKA MODRIC

37 Jahre/Kroatien

Kroatiens Ausnahmekönner sah schon wie der Held im Vorrundenfinale gegen Italien aus, ehe ein Last-Minute-Ausgleich von Mattia Zaccagni den Zauberer aus Zadar und sein Heimatland aus allen Träumen riss. Das Verpassen des Achtelfinals war für den WM-Dritten ein harter Schlag. Modric, nach seinem Treffer gegen Italien (1:1) ältester Torschütze der EM-Geschichte, konnte dem kroatischen Spiel kaum noch seinen Stempel aufdrücken - und ließ seine Zukunft im Nationaltrikot offen.