Bondscoach Koeman über vermeintliches Xavi-Tor: "Hätte zählen sollen"
"Ich habe den Schiri gefragt und er hat gesagt, dass es Abseits ist. Aber ich habe das Video gesehen, danach war ich der Meinung, dass es ein gültiges Tor war", sagte Koeman. Xavi von RB Leipzig hatte in der 69. Minute zur vermeintlichen Führung getroffen, nach langer Überprüfung durch den Videoassistenten wurde das Tor aber aberkannt - der im Abseits befindliche Denzel Dumfries hatte Keeper Mike Maignan behindert.
"Dumfries ist im Abseits, das stimmt. Aber er behindert nicht den Torwart", erklärte Koeman seine Sicht auf die Dinge: "Und man braucht fünf Minuten, um das zu checken? Das verstehe ich nicht."
Auch Amtskollege Didier Deschamps war von der langen Überprüfung der Situation irritiert, beim Ergebnis jedoch anderer Meinung. "Der Spieler hat den Torhüter behindert. Als ich es gesehen habe, war mir das sofort klar. Ich weiß nicht, warum es so lange gedauert hat."
Beide Coaches mit Remis zufrieden
Insgesamt sprach Koeman aber von einem "fairen" Resultat: "Ich kann das akzeptieren." Auch Deschamps zeigte sich zufrieden, mahnte allerdings: "Wir müssen mehr Tore erzielen."
Trotz des torlosen Remis haben beide Teams mit jeweils vier Zählern das Achtelfinale so gut wie sicher. Die Niederländer treffen am Dienstag (ab 18 Uhr live bei MagentaTV und in der Flashscore-Audioreportage) in Berlin auf Ralf Rangnicks Österreicher. Für die Franzosen, die in Leipzig noch auf ihren angeschlagenen Superstar Kylian Mbappe verzichteten, geht es gegen die bereits ausgeschiedenen Polen.
Zum Match-Center: Niederlande vs. Frankreich