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Ärger über Stickeralbum zur EM 2024: Mbappe, Kroos und Neuer fehlen

SID
Bei Stickersammlern ist die Vorfreude auf die EM 2024 nicht gerade gestiegen.
Bei Stickersammlern ist die Vorfreude auf die EM 2024 nicht gerade gestiegen. Profimedia
Kein Manuel Neuer, kein Toni Kroos und auch kein Kylian Mbappe: Die Sammler der beliebten Fußballer-Klebebildchen müssen bei der EM auf einige prominente Kicker verzichten. Als "Ersatz" für den einen oder anderen Star stehen sogenannte "Legenden" bereit. Das führt im deutschen EM-Aufgebot zu einer kuriosen Situation.

Weil der Hersteller Topps, der die Lizenz von Panini übernommen hatte, die Bildrechte an Profis wie Neuer, Kroos oder Florian Wirtz fehlen, wurden kurzerhand die Alt-Internationalen Oliver Kahn, Lothar Matthäus und Bastian Schweinsteiger "eingewechselt". Neben den Genannten fehlen im deutschen Kader auch feste Größen wie Antonio Rüdiger, Kai Havertz oder Jonathan Tah sowie Ersatztorwart Marc-Andre ter Stegen oder der Kroos-Partner im Mittelfeld, Robert Andrich.

Stattdessen können die Sammler Bilder von Spielern einkleben, die unter Bundestrainer Julian Nagelsmann längst keine Rolle mehr spielen: Darunter sind etwa der ewige WM-Held Mario Götze, Malick Thiaw oder Thilo Kehrer. Borussia Dortmund, im jüngsten Länderspielkader einzig von Niclas Füllkrug repräsentiert, ist mit gleich sechs Profis vertreten.

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Nicht nur Deutschland ist betroffen

Auch bei anderen Nationen fehlen Top-Stars. Frankreich muss bei Topps auf Kylian Mbappe verzichten, den wohl prominentesten europäischen Fußballer. Bei England fehlen die Offensivstars Phil Foden und Bukayo Saka. Außerdem gibt es wegen fehlender Lizenzen bei Top(ps)-Teams wie Deutschland, Frankreich, England oder Italien weder die sonst üblichen Verbandslogos noch die jeweiligen Spieler im Nationaltrikot zu sehen.

Die Sticker sind seit Donnerstag im Handel, je Album müssen mehr als 700 Bildchen eingeklebt werden. Ein Tütchen mit sechs Stickern kostet einen Euro. Weil die letzten drei Turnierteilnehmer erst Ende März über die Play-offs bestimmt wurden, sind auch alle anderen zu diesem Zeitpunkt noch in der Qualifikation vertretenen Nationen dabei - unter anderem gibt es deshalb Bildchen von Luxemburg, Estland oder Israel.

Alle vorher qualifizierten Mannschaften haben jeweils eine Doppelseite mit 18 Spielerporträts. Dazu kommen jeweils der Kapitän und ein "Künstler" mit eigenem Sticker sowie auf einer Gruppen-Übersichtsseite ein "Star Player", ein "Player to Watch" und zwei "Top-11-Spieler"