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"Wir wollen nach Berlin": Thomas Tuchel träumt vom Pokalfinale

Micha Pesseg
Thomas Tuchel gab am Sonntag sein Debüt auf der Münchener Wiesn.
Thomas Tuchel gab am Sonntag sein Debüt auf der Münchener Wiesn.AFP
Der DFB-Pokal erwies sich für den deutschen Rekordmeister Bayern München in den vergangenen Jahren als hartes Pflaster. Geht es nach Cheftrainer Thomas Tuchel, kann für den FCB in der laufenden Saison nur das erste Endspiel seit 2020 das Ziel sein. "Wir wollen nach Berlin, wollen ins Finale. Und dazu müssen wir die Spiele gewinnen, Schritt für Schritt", erklärte Bayerns Cheftrainer vor dem Pokalauftakt bei Preußen Münster am Dienstag (20:45 Uhr, live in der Flashscore Audioreportage).

Die jüngste Bilanz des FC Bayern München im DFB-Pokal ist überschaubar. Nach dem 20. Finaltriumph 2019/20 gegen Bayer Leverkusen schied man zweimal hintereinander in der 2. Runde aus (gegen Holstein Kiel und Borussia Mönchengladbach). Im vergangenen Jahr setzte es im Viertelfinale das Aus gegen den SC Freiburg. 

Das zweite Spiel unter dem damals neu verpflichteten Thomas Tuchel läutete eine Sinnkrise ein, bis zum Saisonende sicherte man sich immerhin - mit Ach und Krach - die überlebenswichtige Deutsche Meisterschaft. Deshalb duellierte man sich auch Mitte August im DFL-Supercup mit dem amtierenden Pokalsieger RB Leipzig (3:0-Niederlage), während die Konkurrenz bereits die 1. Runde des DFB-Pokals hinter sich brachte. 

Am Dienstag (20:45 Uhr/live in der Flashscore Audioreportage) lautet die Auftakthürde Preußen Münster. Der 1906 gegründete Traditionsverein stieg in der abgelaufenen Saison in die 3. Liga auf, dort kämpft man gegen den Abstieg. Die Rollen sind klar verteilt. Selbstverständlich sind die Gastgeber trotz Heimvorteil der krasse Außenseiter.

Zum Match-Center: Preußen Münster vs. Bayern München

DFB-Pokal 2023: Thomas Tuchel fühlt sich nicht zur Rotation verpflichtet

Trotzdem möchte Tuchel den Fokus aufrechterhalten: "Es gibt unzählige Beispiele im Fußball, dass diese Ausgangslage immer Überraschungen bereithält." Im Kasten wird der israelische Neuzugang Daniel Peretz sein Debüt geben, auch Super-Joker Mathys Tel könnte ein Thema für die Startelf sein. Aber: "Es kann auch sein, dass wir gar nicht so viel rotieren." Jamal Musiala ist noch fraglich, Matthijs de Ligt wird wegen leichter Kniebeschwerden fehlen.

De Ligt wird gegen Preußen Münster verletzt fehlen.
De Ligt wird gegen Preußen Münster verletzt fehlen.AFP

Tuchels Kontrahent, Preußen-Trainer Sascha Hildmann, präsentierte sich auf der Pressekonferenz vor dem für den Verein größten Spiel des Jahres bestens gelaunt. Überraschungen seien immer möglich, erklärte der 51-Jährige: "Ich will, dass wir mutig sind und nicht vor Ehrfurcht erstarren. Nur Hase und Igel zu spielen bringt nichts. Wenn wir Ballgewinne haben, müssen wir schnell nach vorne kommen. Daher wollen wir uns auch nicht zu defensiv ausrichten."

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Bayerns 7:0-Sieg gegen den VfL Bochum habe Hildmann "kein so gutes Gefühl gegeben." Ein solches hatte wiederum der Bayern-Coach: "Wir werden den Gegner nicht unterschätzen, wir bereiten uns seriös vor. Wir spielen, wie Bayern München spielen will. Es ist egal, wer auf der anderen Seite steht."

Das Stadion in Münster ist restlos ausverkauft, 12.794 Zuschauerinnen und Zuschauer werden das Spiel in atmosphärischem Flutlicht genießen.