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Umzüge, Außenseiter, Debüts: Der DFB-Pokal läutet die neue Saison ein

Der BVB trifft in der 1. Runde des DFB-Pokals auf Außenseiter Phönix Lübeck
Der BVB trifft in der 1. Runde des DFB-Pokals auf Außenseiter Phönix Lübeck Profimedia
Umzüge, Außenseiter, Debüts: Die erste Runde des DFB-Pokals läutet traditionell die neue Saison ein - und hält viele besondere Geschichten bereit.

UMZÜGE

Für Phönix Lübeck wird es nicht weniger als das Spiel des Lebens. 48.000 Zuschauer im Hamburger Volksparkstadion, der Champions-League-Finalist Borussia Dortmund zu Gast: Der Regionalligist, der sonst vor durchschnittlich 500 Zuschauern spielt, freut sich auf ein einmaliges Highlight.

Zum Match-Center: Phönix Lübeck vs. Borussia Dortmund

Dafür mussten die Lübecker ins rund 60 Kilometer entfernte Hamburg umziehen, die eigenen Heimspielstätten kamen aus Kapazitäts- und Sicherheitsgründen nicht für eine Austragung infrage. So geht es auch dem Oberligisten TSV Schott Mainz (gegen Zweitligist Greuther Fürth) und dem Regionalligisten Teutonia Ottensen (gegen Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98): Die Mainzer ziehen ins Bruchwegstadion um, Teutonia trägt sein Erstrundenduell wie im Vorjahr am Millerntor-Stadion des FC St. Pauli aus.

TRAINER-DEBÜTS

Das erste Pflichtspiel der Saison wird traditionell zur ersten Standortbestimmung für neue Trainer. Vincent Kompany (FC Bayern), Nuri Sahin (Borussia Dortmund), Julian Schuster (SC Freiburg), Bo Svensson (Union Berlin), Peter Zeidler (VfL Bochum) und Alexander Blessin (FC St. Pauli) - gleich sechs Bundesliga-Coaches geben ihr Debüt und wollen einen gelungenen Einstand feiern.

SCHAUFENSTER

Der DFB-Pokal bietet auch den Zugängen der Klubs die Möglichkeit, sich zu zeigen. Bei Rekordpokalsieger Bayern München fiebern Joao Palhinha und Olympia-Silbermedaillengewinner Michael Olise ihrem Pflichtspiel-Debüt entgegen, bei Borussia Dortmund wollen sich unter anderem die deutschen Nationalspieler Pascal Groß und Maximilian Beier beweisen.

Bei RB Leipzig könnte der erst am Dienstag verpflichtete Antonio Nusa in der Offensive zum Einsatz kommen. Borussia Mönchengladbach setzt auf die Dienste der von Bundesliga-Rivalen geholten Tim Kleindienst und Kevin Stöger.

NACHZÜGLER

Double-Gewinner Bayer Leverkusen und Vizemeister VfB Stuttgart spielen am Samstag im DFL-Supercup um den ersten Titel der Saison - doch das stößt vor allem den Fanszenen der Klubs sauer auf. Die Ultras riefen zum Stimmungsboykott auf, die Leverkusener Anhänger schrieben vom "Kirmespokal statt Pokalwochenende".

Die Wertigkeit des Supercups steht wie jedes Jahr zur Debatte. Während die Konkurrenz am Wochenende in der ersten Pokalrunde antritt, müssen Bayer und der VfB erst am 27. und 28. August unter der Woche ran.

AUSSENSEITER

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze - darauf hoffen wieder die krassen Außenseiter. Neuling VfV Hildesheim (gegen die SV Elversberg), der TuS Koblenz (gegen den VfL Wolfsburg), dem VfR Aalen (gegen Schalke 04) und Schott Mainz: Vier Oberligisten tummeln sich in der Hauptrunde, alle wittern die Chance auf eine Überraschung. "Wir wissen, dass wir der klare Underdog sind, trotzdem können wir die Sensation vielleicht schaffen", sagte Till Pleuger, Geschäftsführer des TSV Schott.

ÜBERRASCHUNGEN

Und Sensationen sind im Pokal nicht selten. Mit Werder Bremen, dem VfL Bochum, dem FC Augsburg und dem 1. FC Köln schieden im Vorjahr gleich vier Bundesliga-Klubs in Runde eins aus. Seit 2003 war in jedem Jahr für mindestens zwei Vertreter aus der Bundesliga bereits nach einem Spiel Endstation. Wen trifft es diesmal? Dreimal Stolpergefahr in der ersten Runde: Bundesligisten im DFB-Pokal gefordert

GELD

Der DFB-Pokal ist vor allem für Amateurklubs eine willkommene Einnahmequelle. Für die Teilnahme an der 1. Runde erhält jeder Verein bereits 209.453 Euro, für das Erreichen der nächsten Runde gibt es noch einmal 418.906 Euro. Insgesamt werden von Runde eins bis zum Halbfinale 67 Millionen Euro an die Klubs verteilt. Ein Sieg im Finale bringt ein Preisgeld von 4,32 Millionen Euro, im gesamten Turnierverlauf nimmt der Pokalsieger 10.813.047 Millionen Euro ein.