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Schmidt wütet nach FCH-Aus gegen Linienrichter: "Wahnsinn!"

SID
Schmidt stellte das Schiedsrichtergespann nach Abpfiff zur Rede
Schmidt stellte das Schiedsrichtergespann nach Abpfiff zur RedeČTK / imago sportfotodienst / Eibner-Pressefoto / Claudius Rauch
Frank Schmidt redete sich in Rage, der sonst so diplomatische Trainer des 1. FC Heidenheim war nach dem Pokal-Aus bei Hertha BSC (1:2) komplett bedient. "Wahnsinn! Wir machen das 2:2, das darf im Leben nicht zurückgenommen werden. Ich bringe immer Verständnis für die Schiedsrichter auf, aber heute werde ich kein Plädoyer halten", wetterte der 50-Jährige am Sky-Mikrofon.

Senkrechtstarter Paul Wanner hatte weit in der Nachspielzeit zum vermeintlichen Ausgleich für den Bundesligisten eingeköpft, alle im Berliner Olympiastadion waren sich sicher: Dieser Pokalfight geht in die Verlängerung, und Heidenheim hat nach wettgemachtem Zwei-Tore-Rückstand das Momentum auf seiner Seite.

Zu Match-Center: Hertha BSC vs. 1. FC Heidenheim

Schiedsrichtergespann entscheidet spät: "Nicht, wenn der Ball im Tor liegt"

Doch das Schiedsrichtergespann um Robert Kampa gab das Tor nach einigen Diskussionen und zur allgemeinen Verwunderung nicht. Einer der Linienrichter hatte offenbar einige Sekunden vor dem Treffer ein Foulspiel außerhalb des Strafraums an Marton Dardai erkannt, dies aber erst angezeigt, als der Ball im Netz zappelte - und der Videoassistent kommt in der zweiten Runde des DFB-Pokals noch nicht zum Einsatz.

Schmidt machte das Handeln der Unparteiischen wütend. "Wenn ein Foul im Spiel passiert, dann muss der Linienrichter das Spiel unterbrechen. Und nicht, wenn der Ball im Tor liegt", sagte der Heidenheimer Coach und fügte hinzu: "Knut Kircher (Schiedsrichter-Chef des DFB, d.Red.) will, dass die Schiedsrichter Entscheidungen treffen - und zwar in dem Moment, in dem Entscheidungen zu treffen sind."