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Rassistische Beleidigungen: Borussia solidarisiert sich mit Jordan Siebatcheu

Micha Pesseg
Aktualisiert
Jordan Siebatcheu ist zurzeit von Union Berlin an Mönchengladbach verliehen.
Jordan Siebatcheu ist zurzeit von Union Berlin an Mönchengladbach verliehen.Profimedia
Nachdem Borussia Mönchengladbach im Viertelfinale des DFB-Pokals überraschenderweise gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken verlor, wurde Gladbachs Mittelstürmer Jordan Siebatcheu in einer Instagram-Nachricht rassistisch beleidigt.

Statement: Gladbach steht für "Respekt" und "Toleranz"

Ein User ohne Klarnamen schrieb dem 27-jährigen US-Amerikaner in einer Privatnachricht wüste Beschimpfungen. Darin hieß es unter anderem: "spiel (sic!) weiter auf dem nil (sic!) im Amazonas (sic!) Fußball passt besser zu dir (sic!) du nichtskönner (sic!)" Jordan Siebatcheu teilte die Nachricht ohne weiteren Kommentar in seiner Instagram-Story.

Borussia Mönchengladbach reagierte mit einem Statement auf die unflätigen Beleidigungen und solidarisierte sich auf unmissverständliche Weise mit dem Angreifer: "Enttäuschung und Kritik sind nachvollziehbare Reaktionen auf ein verlorenes Fußballspiel. Hass, Beleidigungen und Rassismus sind es nicht und werden es nie sein!" Am Dienstagabend wurde das Pokal-Viertelfinale beim 1. FC Saarbrücken überraschenderweise mit 1:2 verloren

Weiters betont die Borussia, dass der Verein für "Respekt" und "Toleranz" stehe und man daher "Diskriminierung und Ausgrenzung" auf keinen Fall akzeptieren möchte. Jordan ist bis Saisonende von Union Berlin an die Fohlenelf verlieren und erzielte in der laufenden Spielzeit bislang sieben Treffer in 22 Pflichtspielen. 

Der Vorfall kommt wenige Tage vor dem Aktionsspieltag der Deutschen Fußball Liga (DFL), die am kommenden Wochenende ein Zeichen gegen Diskriminierung und für gesellschaftlichen Zusammenhalt setzt. Der 26. Spieltag in den beiden höchsten deutschen Spielklassen steht unter dem Motto: "Together! Stop Hate. Be a Team."