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Neuer Look, bekannter Zauber: Magischer Florian Wirtz legt schon wieder los

Aktualisiert
Florian Wirtz und Bayer Leverkusen wollen an der vergangenen Saison anknüpfen.
Florian Wirtz und Bayer Leverkusen wollen an der vergangenen Saison anknüpfen.INA FASSBENDER / AFP
An den neuen Look von Florian Wirtz müssen sich wohl einige Fans der Leverkusener noch etwas gewöhnen. Wasserstoffblonde Haare zieren seit einigen Wochen den Kopf des 21-Jährigen, heben den auf dem Platz ohnehin schon so auffälligen Star der Werkself noch mehr hervor. Doch auch wenn sich das Äußere des Spielmachers verändert hat, wecken die Leistungen in der noch jungen Saison ein altbekanntes Gefühl beim eigenen Anhang: Der Magier Wirtz zaubert schon wieder.

Im VAR-Chaos von Mönchengladbach ging seine überragende Darbietung fast unter. Neben seiner zentralen Rolle im Offensivspiel von Bayer glänzte Wirtz beim 3:2-Sieg im Borussia-Park auch als zweifacher Torschütze - und sorgte spätestens mit seinem Treffer in der elften Minute der Nachspielzeit dafür, dass ganz Deutschland jetzt schon wieder vor den Last-Minute-Leverkusenern zittert.

Zum Match-Center: Carl Zeiss Jena vs. Bayer Leverkusen

"Wir versuchen, bis zu der letzten Minute Gas zu geben. Das haben wir uns in der vergangenen Saison gut angeeignet", betonte der Matchwinner bei Sat.1: "Das ist jetzt in unserem Spiel drin." Es sind keine gute Nachrichten für die Konkurrenz, die bereits in der Vorsaison an der schier unbesiegbaren Mannschaft von Trainer Xabi Alonso verzweifelt war.

Zum Start der Saison bleibt Bayer aber nicht viel Zeit zum Ausruhen. Mit etwas Verspätung, dem Supercup sei Dank, starten am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) die Überflieger vom Rhein endlich in ihre Mission Titelverteidigung im DFB-Pokal. Dort geht es gegen den großen Außenseiter Carl Zeiss Jena - verlieren verboten.

Jena im Formhoch

Doch der dreimalige DDR-Meister geht mit viel Rückenwind in das ungleiche Duell. In der Regionalliga Nordost steht Jena nach fünf Siegen aus fünf Spielen auf Platz eins. Auch deshalb sei die Vorfreude "riesig", sagte Trainer Henning Bürger vor dem Spiel des Jahres: "Wir spielen am Mittwochabend gegen die beste deutsche Mannschaft - damit ist eigentlich alles gesagt."

Fünf Spiele, fünf Siege für Carl Zeiss Jena
Fünf Spiele, fünf Siege für Carl Zeiss JenaFlashscore

Sein Team sei "hochmotiviert", erklärte der 54-Jährige weiter: "Wir gehen mit maximalem Selbstvertrauen in das Spiel." Und auch wenn die Ausgangslage dürftig ist, will Jena mutig auftreten. "Auch wir können laufen, kämpfen und mal einen geraden Ball spielen. Und aufs Tor schießen können wir auch", sagte Bürger: "Deshalb: Auch wir werden unsere Chance suchen."

Vor Angst erstarren werden Wirtz und Co. nach dieser Kampfansage sicherlich nicht. Aber auch Leverkusen weiß natürlich um die berühmten eigenen Gesetze des Pokals. Und so will man auch beim Regionalligisten auf die eigenen Stärken setzen - und vielleicht die nächste Zaubershow des blonden Magiers bestaunen. "Wir haben uns vorgenommen, dass wir so weitermachen", betonte Wirtz: "Es ist nicht einfach, und wir wissen, dass wir hart arbeiten müssen."

Alonso warnt vor Jena: "Müssen bereit sein"

Xabi Alonso erwartet trotz der klaren Rollenverteilung im DFB-Pokal volle Konzentration von seiner Mannschaft. "Das erste Spiel im Pokal ist immer ein besonderes", sagte der Spanier vor dem Duell am Mittwoch: "Wir müssen bereit sein."

Der Gegner habe nach fünf Siegen in Folge "ein gutes Momentum", betonte Alonso: "Wir müssen uns gut vorbereiten." Personelle Wechsel im Vergleich zum Last-Minute-Sieg bei Borussia Mönchengladbach (3:2) schloss der 42-Jährige nicht aus. "Wir haben einen breiten Kader, viele Optionen, nicht so viele verletzte Spieler", sagte der Bayer-Trainer: "Ich habe Vertrauen in alle meine Spieler."

In Jena wird Alonso definitiv auf die gesperrten Victor Boniface, Martin Terrier und Odilon Kossounou verzichten müssen. Der Ivorer soll Medienberichten zufolge auch noch vor dem Ende des Transferfensters zum Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo wechseln. "Gerade habe ich keine Nachricht zu dieser Situation", hielt sich Alonso bedeckt: "Er bleibt gerade in unserem Plan."