DFB-Pokal: Sensation 3.0 in Saarbrücken - auch Gladbach scheitert am Drittligisten
Naifi (11.) und Brünker (90.+3) sorgten nach den Erfolgen gegen Karlsruhe, Bayern und Frankfurt für den vorläufigen Höhepunkt des Pokal-Siegeszugs, 2020 war es gar als Regionalligist bis ins Halbfinale gegangen. 34 Tage nach der wetterbedingten Absage reichte Gladbach die anfängliche Führung von Robin Hack (8.) nicht. Nach der Pokal-Blamage dürfte die Saison für das auch in der Bundesliga schwache Team von Trainer Gerardo Seoane nicht mehr zu retten sein.
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Am 7. Februar war die Partie nur fünf Minuten vor dem geplanten Anpfiff wegen der Wassermassen auf dem Platz abgesagt worden, die Verletzungsgefahr war schlicht zu groß. Anschließend wurde das Grün im Ludwigspark für 200.000 Euro erneuert, doch wegen der weiter fehlenden Drainage blieben Sorgen. Das finale Go von Schiedsrichter Robert Hartmann gab es am erneut verregneten Dienstag erst kurz vor dem Anstoß.
Gladbach geht früh in Führung - Saarbücken schlägt zurück
"Bespielbar, aber schwierig", sagte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus im ZDF. "Wir müssen unsere Spielweise den Bedingungen anpassen", forderte Seoane. Doch es brauchte vor 15.903 Zuschauern eine gewisse Eingewöhnung - die Anfangsminuten gehörten dem Außenseiter, Kasim Rabihic verzog nach 180 Sekunden einen Schlenzer nur knapp, ein abgefälschter Schuss von Robin Becker ging drüber (7.).
Die nachfolgende Ecke nutzte Gladbach zum Konter. Nach Fehler von Marcel Gaus kam Franck Honorat rechts auf die Grundlinie, den flachen Querpass verwertete Hack mühelos. Doch Naifi antwortete mit einem knallharten Schuss aus 18 Metern. In Folge wurde der FCS übermütig, lud die Fohlen zum Kontern ein. Rocco Reitz vertändelte allein vor Tim Schreiber (15.), dann rettete Lucas Boeder nach einer Dreifachchance artistisch auf der Linie (18.) und Hack verzog freistehend (21.).
Schlammschlacht in der 2. Halbzeit - Lucky Punch für Saarbrücken
In Folge zogen sich die Saarländer weiter zurück, Gladbach hatte damit deutlich mehr Probleme. Das Spiel plätscherte bis zur Pause vor sich hin. Nach dem Wechsel stand noch mehr Wasser auf dem Platz, gepflegtes Kurzpassspiel war kaum noch möglich.
Es entwickelte sich ein Abnutzungskampf mit vielen hohen Bällen, indem sich die Rheinländer immer mehr vorm FCS-Tor festsetzten. Den Gästen mangelte es aber an Kreativität und Genauigkeit. Chancen ergaben sich daher nicht. Dann schlug der Außenseiter zu.