DFB-Pokal: Leipzig gewinnt Thriller in Wiesbaden - Sesko und Forsberg empfehlen sich
Damit feierte RB vor den Wochen der Wahrheit den sechsten Pflichtspielsieg in Folge. Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) steht nun das Duell mit den Münchnern an, kurz darauf der Königsklassen-Kracher gegen Manchester City.
Zum Match-Center: SV Wehen Wiesbaden vs. RB Leipzig
Rose wechselt durch - Leipzig startet fulminant
"Wenn wir Larifari machen und denken, das geht mit dem halben Arsch, werden wir Probleme bekommen", hatte Rose vor dem Duell mit dem Underdog gewarnt. Nach dem Ligasieg in Gladbach (1:0) rotierte er dennoch auf sechs Positionen kräftig durch. Nationalstürmer Timo Werner fehlte mit Rückenproblemen, dafür feierte Torhüter Peter Gulacsi nach fast einjähriger Verletzungspause sein Comeback.
Zunächst sah alles nach einem entspannten Pokalabend für den Rückkehrer aus. Forsberg nutzte im Nachsetzen mit einem Schuss in den Winkel die erste Chance zur Führung, kurz darauf war Gulacsi in einer durchaus offenen Anfangsphase aber erstmals gegen Hyun-Ju Lee gefordert (14.).
Wie erwartet dominierten die Gäste im Anschluss die Partie, die aufgrund des Supercups verlegt worden war. Als Sesko von einem verunglückten Klärungsversuch des Tabellen-14. der zweiten Liga profitierte, beruhigte sich das Geschehen jedoch umgehend.
Wehen drängt auf den Ausgleich, aber wird nicht belohnt
RB ließ den Ball laufen, investierte nur so viel, wie nötig - und wurde plötzlich kalt erwischt. Aus dem Nichts meldeten sich die bis dahin weitgehend ungefährlichen Hessen zurück: Prtajin traf per Lupfer nach einem langen Ball zum Anschluss. Fabio Carvalho verpasste die schnelle Antwort für den Favoriten (45.).
Der Zweitligist witterte nach der Pause seine Chance, Leipzig wackelte. Bis auf einen harmlosen Abschluss von Carvalho (60.) brachte der Champions-League-Teilnehmer wenig zustande. Stattdessen kam Wiesbaden, zuletzt in der Liga mit einem Patzer gegen die SV Elversberg (0:2), durch Prtajin zur großen Ausgleichschance. Sesko beruhigte die Partie mit dem dritten RB-Tor nur kurz.
Erneut Prtajin sorgte für eine spannende Schlussphase, in der Sesko an der Latte scheiterte (80.). Auf der Gegenseite musste Gulasci mehrfach retten.
Gulacsi: "Sehr hart gearbeitet, dass ich einen Moment wie diesen nochmal erleben darf"
Rückkehrer Peter Gulacsi war "super glücklich" über seinen ersten Einsatz seit fast einem Jahr: "Es war die schwierigste Zeit meiner Karriere. Ich habe sehr hart gearbeitet, dass ich einen Moment wie diesen nochmal erleben darf", sagte der Ungar nachd er Partie. Das Spiel sein ein "typisches Pokalspiel" gewesen - und "geil" für die Zuschauer: "Wir freuen uns sehr, dass wir am Ende gewonnen haben und in die nächste Runde einziehen."
Gulacsi will sieht sich nach wie vor in einem "Prozess" und will nicht darüber nachdenken, ob er die Nummer eins oder zwei ist: "Ich will Schritt für Schritt besser werden und bereit sein, wenn die Mannschaft mich braucht", so der Keeper.