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Fluminense gewinnt erstmals Copa Libertadores - Kein Rekord für Boca Juniors

SID
John Kennedy feierte sein zweites Tor und sah dafür Rot.
John Kennedy feierte sein zweites Tor und sah dafür Rot.AFP
Fluminense hat seinen Heimvorteil in einem wilden Finale genutzt und erstmals die Copa Libertadores gewonnen. Die Brasilianer aus Rio de Janeiro setzten sich am Samstag im legendären Maracana-Stadion gegen die Boca Juniors mit 2:1 (1:1, 1:0) nach Verlängerung durch, der Gegner aus Argentinien verpasste damit den Rekordtitel: Sechsmal haben sie die wichtigste Trophäe im südamerikanischen Klub-Fußball bereits gewonnen, den Bestwert hält weiter CA Independiente mit sieben Triumphen.

Fluminense indes nutzte sein zweites Copa-Finale nach 2008 zum großen Sieg - und hat das auch einem Argentinier zu verdanken: German Cano (36.) traf zur Führung, der Stürmer war schon in den Halbfinal-Spielen gegen Internacional Porto Alegre (2:2/2:1) dreimal erfolgreich gewesen. Insgesamt traf Cano im laufenden Wettbewerb 13-mal.

Zum Match-Center: Fluminense vs. Boca Juniors

Festival der Karten - Marcelo schlägt Cavani

Als Fluminense nach der Pause immer passiver wurde, glich Luis Advincula (72.) für die Boca Juniors aus und sorgte für die Verlängerung. In dieser brachte John Kennedy Fluminense (99.) wieder in Front, riss sich in der allgemeinen Ekstase das Trikot vom Leib, sah dafür Gelb-Rot - und die Brasilianer waren plötzlich in Unterzahl. Wenig später flog auf der anderen Seite allerdings auch Frank Fabra wegen einer Tätlichkeit mit Rot (105.+7) vom Platz.

Ein prominentes Gesicht des Titelgewinns war indes Linksverteidiger Marcelo, der mit Real Madrid fünfmal die europäische Champions League gewann und mittlerweile wieder für seinen Jugendklub spielt. Aufseiten der Boca Juniors ist vor allem Edinson Cavani in Europa bekannt. Der Routinier aus Uruguay, einst bei der SSC Neapel und Paris St. Germain erfolgreich, wechselte im Sommer nach 16 Jahren in Italien, Frankreich, England und Spanien zurück nach Südamerika. Am Samstag wurde er nach 78 Minuten ausgewechselt, zwei Minuten später ging auch Marcelo vom Feld.