Argentinien besiegt Chile und vertreibt die bösen Geister
Vor acht Jahren war Messi noch im MetLife Stadium von New Jersey mit seinem Schuss im Elfmeter-Drama gescheitert und verkündete damals nach seinem vierten verlorenen Endspiel spontan seinen Rücktritt aus der Seleccion. Doch daraus wurde nichts, und so feierte der 37-Jährige am Dienstag einen Tag nach seinem Geburtstag durch das Tor-Geschenk von Lautaro Martinez (88.) seine späte Genugtuung.
"Es war ein verdienter Triumph", analysierte Argentiniens Trainer Lionel Scaloni, gab aber zu: "Das Tor fiel in einem Moment, in dem wir es nicht mehr für möglich gehalten haben."
Zuvor hatte sein Team zahlreiche Chancen ausgelassen, auch Messi (36.) traf nur den Pfosten. Am Ende blieb Argentinien auch im 30. Copa-Duell gegen den Rivalen jenseits der Anden unbesiegt, auch wenn Chile in den Finals 2015 und 2016 jeweils nach torlosen 120 Minuten als Triumphator im Elfmeterschießen vom Platz gegangen war.
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Auch Kanada gewinnt
In Kansas City trug sich Jonathan David als erster Torschütze Kanadas bei einer Copa America in die Geschichtsbücher ein. Nach dem Platzverweis gegen Perus Miguel Araujo (59.) nutzte der 24-Jährige die Überzahl zum Siegtreffer (74.). Überschattet wurde die Partie kurz vor dem Pausenpfiff vom Hitze-Kollaps des Schiedsrichter-Assistenten Humberto Panjoj (Guatemala), der umgehend in ein Krankenhaus transportiert wurde.
Argentinien (6 Punkte) reicht am Samstag ein Remis gegen Peru (1) zum Gruppensieg. Auf das zweite Viertelfinal-Ticket schielt Kanada (3) unter der Führung von Kapitän Alphonso Davies (Bayern München) beim Duell gegen Chile (1).
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