VfB Stuttgart vor der Königsklasse: "Werden nicht ins volle Risiko gehen"
Sollten Leistungsträger den Vize-Meister verlassen, werde der Verein "die Transfer-Einnahmen zum Großteil" reinvestieren, erklärte Wehrle: "Aber wir werden sicher nicht ins volle Risiko gehen." Der VfB wolle "einen Kader, den wir uns übernächste Saison auch noch leisten können, falls wir dann nicht international spielen sollten", betonte Wehrle: "Es geht darum, gesund zu wachsen."
Sorgen über die Folgen möglicher Abgänge von Schlüsselspielern wie Serhou Guirassy, Chris Führich und Deniz Undav macht sich Wehrle derweil nicht. Auch vor dieser Saison hätten Leistungsträger wie Wataru Endo, Borna Sosa und Konstantinos Mavropanos den Verein verlassen, sagte Wehrle: "Wir haben sie adäquat ersetzt, galten trotzdem als Abstiegskandidat. Dann haben Sebastian Hoeneß und sein Trainerteam es geschafft, viele, viele Spieler weiterzuentwickeln und als Mannschaft zu formen. Ich bin entspannt."
Angesprochen auf Argumente, Spieler zu halten, sagte Wehrle: "Man kann bei uns Champions League spielen, in einer tollen Mannschaft, unter einem sehr guten Trainer. Wenn allerdings nur das Geld entscheidet, respektieren wir, wenn jemand woanders Champions League spielen möchte."
Mit Blick auf die kommende Saison gab sich Wehrle trotz des Erfolges zurückhaltend. Das Ziel sei, möglichst "frühzeitig 40 Punkte zu holen", sagte er: "Wir wissen, wo wir herkommen. Und deshalb sollten wir nicht so blauäugig sein, dass eine gute Saison alle Ansprüche und Erwartungshaltungen verändert." In der Saison 2022/23 hatte sich Stuttgart den Klassenerhalt erst in der Relegation gesichert.