Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Sammer: Vollgestopfter Kalender "wird die Spieler nicht killen"

SID
Sammer: "Das wird die Spieler nicht killen"
Sammer: "Das wird die Spieler nicht killen"ČTK/imago sportfotodienst/Patrick Ahlborn
Ex-Europameister Matthias Sammer hält die Belastung der Stars trotz der Aufblähung der internationalen Fußball-Wettbewerbe für vertretbar: "Du kannst als Spieler nicht verlangen, dass dir der Verein 18 oder 20 Millionen geben soll, aber gleichzeitig hätte man gerne weniger Spiele und mehr Urlaub."

"Du kannst nicht mehr nehmen und weniger geben. Das wird die Spieler nicht killen", sagte der Prime-Video-Experte bei einem Termin am Mittwoch in München und fügte an: "Die Guten finden Antworten, die Schlechten resignieren."

Immer wieder war zuletzt ein noch engerer Kalender durch neue Formate der FIFA und UEFA kritisiert worden. In der Champions League mit nunmehr 36 Klubs hält Sammer - externer Berater bei Borussia Dortmund - die Auswirkungen für "marginal. Das ist im Tank drin". Er freue sich vielmehr auf "den Wandel, die Veränderungen. Ich finde nichts Kritisches, warum ich die Neuerung nicht gut finden sollte."

Lob für neu gestaltete Klub-WM

Und auch die im kommenden Sommer (15. Juni bis 13. Juli) geplante Klub-WM mit 32 Mannschaften finde er "interessant", so Sammer weiter. Sollte es das Turnier nicht geben, würden die Klubs doch ohnehin "nach Asien, in die USA oder Australien fliegen, um dort irgendwelche Summits und Cups auszutragen." 

Ein solcher Wettbewerb sei ihm "lieber" als "Freundschaftsspiele im Ausland", um "Geld zu verdienen." Er könne am neuen Wettbewerbsformat nichts "Schlechtes" finden.

Ohnehin hätten die Nationalspieler auch in diesem Sommer "drei Wochen Urlaub gehabt", sagte Sammer: "Früher gab es das nicht." Interessant sei allerdings, wie die Vereine auf eine Klub-WM reagieren würden: "Was bedeutet das für die Kadergröße? Da muss man sich Gedanken machen."