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Neuer: Keine Absprache mit Nagelsmann - Plädoyer für Müller

SID
Aktualisiert
Neuer: "Ich stehe im guten Austausch mit meinem Torwarttrainer in der Nationalmannschaft genauso wie mit Julian."
Neuer: "Ich stehe im guten Austausch mit meinem Torwarttrainer in der Nationalmannschaft genauso wie mit Julian."Profimedia
Torhüter Manuel Neuer hat bestritten, dass er mit Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits konkret über seine Rückkehr in die Nationalmannschaft im kommenden März gesprochen hat. "Es gibt jetzt keine Absprache", sagte der Kapitän des FC Bayern nach dem 0:0 in der Champions League gegen den FC Kopenhagen, betonte aber: "Ich stehe im guten Austausch mit meinem Torwarttrainer in der Nationalmannschaft genauso wie mit Julian, und wir gehen alle davon aus, dass ich dabei bin, wenn alles normal läuft."

Seine drei Glanzparaden in der 87. Minute, mit denen er die Münchner vor einer Niederlage bewahrte, wollte Neuer nicht als Bewerbungsschreiben an Nagelsmann verstanden wisssen. "Er kennt mich, er hat so was schon mal gesehen im Training und auch in den Spielen", sagte der 37-Jährige und betonte: "Von daher bin ich sehr gelassen, was den März angeht."

Die Gegner für die ersten Länderspiele im EM-Jahr 2024 stehen dagegen noch nicht fest. Im Gespräch für März sind Duelle mit den Niederlanden in Frankfurt und Frankreich in Lyon.

Neuer mit Plädoyer für Müller 

Zudem hat Kapitän Manuel Neuer nach seiner Vertragsverlängerung bei Bayern München ein Plädoyer für eine weitere Zusammenarbeit auch mit Thomas Müller gehalten. "Thomas gehört einfach zu Bayern München", sagte der Torhüter nach dem 0:0 in der Champions League gegen den FC Kopenhagen.

"Und sie kennen und schätzen auch seine Klasse", ergänzte Neuer (37): "Ich gehe davon aus, dass das auch funktioniert, wenn Thomas mit Bayern spricht und Bayern mit Thomas."

Also, Herr Müller, verlängern auch Sie Ihren Vertrag bis 2025? "Keine Ahnung", sagte der 34-Jährige und setzte sein Pokerface auf. Ein bisschen ließ er sich dann aber doch in die Karten schauen.

Finale dahoam ein Argument für Müller-Verbleib

Das "Finale dahoam" in der Königsklasse in eineinhalb Jahren, gab er zu, sei "absolut ein Argument" für ein weiteres Jahr in München und "ein kleiner Lockvogel, keine Frage".

Für die jüngsten Aussagen von Trainer Thomas Tuchel, es helfe keinem, die Situation des Edeljokers immer wieder "unters Brennglas" zu legen, zeigte Müller Verständnis. "Ich verstehe, dass es nervig ist für ihn, wenn immer wieder dieselben Fragen kommen."

Tuchel müsse nunmal Entscheidungen treffen als Trainer. Allerdings, meinte Müller, "müssen alle beim FC Bayern damit klarkommen, dass auch mal Fragen kommen, die einem vielleicht nicht passen".