Bei PSG ist Lucas Hernandez als Linksverteidiger absolut gesetzt. Am Mittwoch trifft er mit den Parisern in der UEFA Champions League auf den Verein seines Bruders Theo Hernandez, die AC Milan.
Insgesamt lief der 27-Jährige 107-mal für den FC Bayern München auf und wurde dabei viermal deutscher Meister. Allerdings wurde er während seiner Zeit an der Säbener Straße immer wieder von schweren Verletzungen zurückgeworfen. Während der WM 2022 in Katar erlitt Hernandez einen Kreuzbandriss und fehlte dem deutschen Rekordmeister dadurch mehrere Monate.
Wirklich glücklich wurde Hernandez während seiner vier Jahre in München nie - obwohl Trainer Thomas Tuchel sich in der Öffentlichkeit mehrmals wohlwollend über ihn äußerte. “Er spielt in meinen Plänen eine herausragende Rolle”, hatte der Bayern-Trainer noch im Mai verkündet.
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Hernandez über Bayern: "Außerhalb des Platzes lebt jeder sein eigenes Leben"
In Deutschland habe sich Hernandez nie wirklich einleben können, auch wegen der Sprachbarriere: “Es gab nicht diesen Zusammenhalt. Die Spieler konnten mir nicht helfen, weil wir uns nie wirklich verstanden. Es war eine eher kühle Beziehung.”
Imponiert habe ihm allerdings Kapitän Manuel Neuer. Ihn als Kapitän zu haben sei “schon beeindruckend gewesen, weil er älter und erfahrener ist.” Aber: “Außerhalb des Platzes lebt jeder sein eigenes Leben. Wenn du etwas brauchst, sind sie natürlich für dich da. Aber es fehlt die Spontaneität.”
Dementsprechend forcierte Hernandez im Sommer einen Wechsel in seine französische Heimat zu Paris SG. Superstar Kylian Mbappe habe bei der Entscheidung eine entscheidende Rolle gespielt: “Ich habe mit Kylian viel über diesen Transfer gesprochen, weil ich mich sehr gut mit ihm verstehe.”
Zusammen mit dem 24-jährigen Ausnahmekönner wurde Lucas Hernandez im Jahr 2018 Weltmeister. Mbappe habe Hernandez regelmäßig Textnachrichten geschickt und ihn angerufen, um sich zu erkundigen, wie es ihm beim FC Bayern gefällt. Auch nach seiner schweren Verletzung in Katar habe ihm der Flügelstürmer regelmäßig Mut zugesprochen.