Lewandowski trifft, Osimhen trifft - Remis zwischen Napoli und Barcelona
In Neapel reichte den Katalanen der zweite Saisontreffer von Ex-Weltfußballer Robert Lewandowski (60.) in der Königsklasse nicht zum erhofften Polster für das Rückspiel. Napolis Stürmerstar Victor Osimhen sorgte bei seinem Comeback nach fast zwei Monaten und dem gleichzeitigen Debüt des neuen Coaches Francesco Calzona für den Ausgleich (75.).
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Barca kontrolliert das Spiel
Das spanische Starensemble aus Barcelona hatte im Duell der strauchelnden Meister beim italienischen Champion zunächst mehr Spielanteile, ließ aber die beinahe zwangsläufig entstehenden Chancen ungenutzt. Napoli kam 48 Stunden nach der Entlassung seines bisherigen Trainers Walter Mazzarri in der Mitte des ersten Durchgangs besser ins Spiel, hatte aber kaum nennenswerten Gelegenheiten.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Barca wieder den Druck und blieb die spielbestimmende Mannschaft. Lewandowskis Treffer war beinahe die logische Folge. Nach einem idealen Steckpass von Pedri hatte der Pole keine Mühe, den Ball hinter die Linie zu drücken.
15 Minuten später sorgte Osimhen auf der Gegenseite für ausgelassenen Jubel. Der Ausgleich zum 1:1 fiel praktisch aus dem Nichts. Häufig ließ Napoli bei eigenem Ballbesitz den nötigen Mut vermissen, um Torgefahr zu erzeugen. Erst in der Schlussphase wurde die Spielweise des italienischen Meisters dynamischer.
Spät in der Nachspielzeit verpasste Barcelonas Ilkay Gündogan den Treffer zum 2:1, sein Schuss ging knapp neben den von Alex Meret gehüteten Kasten. Trotz eines durchwachsenen Auftritts war Napoli-Kapitän Giovanni di Lorenzo nach dem Schlusspfiff zufrieden. "Wir sind glücklich mit diesem Ergebnis gegen eine wirklich starke Mannschaft", sagte der Außenverteidiger am Sky-Mikrofon. Auch der neue Trainer Calzona stimmte zu. Seine Mannschaft habe bewiesen, "dass man leiden kann."
Trainer Xavi war mit dem 1:1 alles andere als zufrieden. "Ich bin traurig, denn wir hätten gewinnen müssen", meinte der frühere Profi nach Abpfiff: "Ich kann der Mannschaft keine Vorwürfe machen. Wir haben gut verteidigt, und wir haben gut angegriffen. Paradoxerweise aber hat unser Tor Neapel erst geweckt."