Kylian Mbappe schießt Paris ins CL-Viertelfinale: Der Verzichtbare ist unverzichtbar
In der französischen Hauptstadt hören sie das nicht gerne. Schließlich will sich PSG von seinem einstigen Aushängeschild weitgehend lösen, nachdem nun wohl endgültig feststeht, dass Mbappe seinen Vertrag auslaufen lässt und zu Real Madrid weiterzieht. Man wolle sich frühzeitig daran gewöhnen, ohne Mbappe zu spielen, sagte Trainer Luis Enrique.
Im entscheidenden zweiten Duell in der Champions League bei Real Sociedad San Sebastian spielte er. Beim 2:1 (1:0) war Mbappe an nahezu allen gefährlichen Aktionen der Pariser beteiligt. Vor seinem ersten Treffer tanzte der Kapitän seinen Gegenspieler leichtfüßig aus und wuchtete den Ball dann ins lange Eck, beim zweiten entwischte der Weltmeister von 2018 der Hintermannschaft der Spanier und war nicht mehr einzuholen.
"Es gibt keinen Grund, Mbappe zu managen. Das macht er selbst", sagte Enrique, der nicht verriet, ob die Pariser Lebensversicherung auch am Sonntag in der Ligue 1 gegen Stade Reims zum Einsatz kommt. In der Liga, in der PSG mal wieder unangefochten an der Spitze thront, wiegt ein Verzicht auf Mbappe aber ohnehin nicht schwer.
Spielzeit von Mbappe nimmt ab
In der Königsklasse dagegen umso mehr. Diese ist gleichzeitig fast schon die einzige Möglichkeit für Mbappe, der in der Liga zuletzt nur noch auf 138 von 270 möglichen Spielminuten kam, um Spielpraxis zu sammeln. Seinem Coach ist er aber nicht böse, zumindest sagt er das so.
"Es gibt kein Problem mit ihm, auch wenn die Leute vielleicht denken, dass es ein Problem gibt", erklärte Mbappe: "Ich habe Probleme, aber der Trainer ist keins." Schließlich ist PSG noch weitgehend abhängig von Mbappe - und nicht andersrum. Der Superstar ist nun mal doch unverzichtbar.