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Kommentar: UEFA-Wahnsinn in der Champions League - Wann ist es ausgereizt?

Gianni Infantino treibt den Gigantismus des Fußballs immer weiter auf die Spitze
Gianni Infantino treibt den Gigantismus des Fußballs immer weiter auf die SpitzeProfimedia
Der neue Wettbewerb heißt nach wie vor Champions League. Hätte aber auch Super League heißen können. Egal. Das neue Format ist auf jeden Fall die Antwort der UEFA auf die Pläne einiger Topklubs, sich abzuspalten und eine eigene Liga zu gründen. Der Verband war in Zugzwang - und lieferte. Die modifizierte Königsklasse bietet noch mehr Geld, noch mehr Spiele und noch mehr Sicherheit für die Großen. Rücksicht auf die Fans und vor allem auf die Spieler wird da schon längst nicht mehr genommen.

Man muss ja nicht der Meinung von Uli Hoeneß sein. Aber wenn er die Aufblähung der weltweiten Wettbewerbe als "Wahnsinn" bezeichnet, liegt er nicht falsch. Da wird seit Jahren trefflich über die steigende Belastung der Stars diskutiert - und was machen die Verbände? Die UEFA gestaltet schnell einmal die Champion League um, wo es künftig 189 statt 125 Spiele geben wird.

Gigantismus Fußball: Auch die Sommer werden voll

Zu allem Überfluss meint dann auch noch Gianni Infantino mit seiner FIFA, eine Klub-WM im Sommer 2025 über vier Wochen mit 32 (!) Teams in den USA austragen zu müssen. Dass dann 2026 die WM erstmals mit 48 Mannschaften und 104 statt 64 Spielen stattfindet, toppt den ganzen "Wahnsinn" und Gigantismus noch.

Zur Einsicht würden die Verantwortlichen wohl erst kommen, wenn das ganze Kartenhaus irgendwann einmal zusammenbricht. Wenn es vor allem bei den zahlungskräftigen TV-Stationen und Sponsoren zu einer (Über-)Sättigung kommt. Wenn eventuell auch die Fans keine Lust mehr haben auf diese ganzen aufgeblähten Wettbewerbe - egal wie sie letztendlich heißen.

Alles zur UEFA Champions League 2024/25