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"Waren großartig": Bayern tanken Selbstvertrauen für Spitzenduell in Wolfsburg

SID
Aktualisiert
Der FC Bayern feiert einen Kantersieg gegen Arsenal.
Der FC Bayern feiert einen Kantersieg gegen Arsenal.ČTK / imago sportfotodienst / Markus Fischer
Den FC Arsenal aus dem Stadion geschossen, die weiße Weste gewahrt - und die Konkurrenz gewarnt: Nach dem Traumstart in die Champions-League-Saison sind die Fußballerinnen von Bayern München bereit für das Gipfeltreffen in der Bundesliga.

Wolfsburg wartet

Der deutsche Meister um die überragende Dreifach-Torschützin Pernille Harder habe "gegen einen starken Gegner den nächsten Schritt gemacht. Wir waren wirklich großartig", lobte Trainer Alexander Straus.

Das eindrucksvolle 5:2 gegen die Londonerinnen war nicht nur der achte Sieg im achten Pflichtspiel, es diente zugleich als gelungene Generalprobe für das Topspiel gegen den schwächelnden VfL Wolfsburg am Samstag (17:45 Uhr/ARD, DAZN und MagentaSport). "Diese Erfahrung ist enorm wichtig für uns", sagte Nationalspielerin Sydney Lohmann: "Jetzt gilt es, in den nächsten Partien daran anzuknüpfen."

Der FC Bayern befindet sich in großartiger Verfassung.
Der FC Bayern befindet sich in großartiger Verfassung.Flashscore

Gegen Arsenal waren die Münchnerinnen zunächst einem Rückstand hinterhergelaufen. "Entscheidend war der Ausgleich kurz vor der Pause", meinte Straus, der die "tolle Mentalität" seines Teams hervorhob. "Was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, ist genau das Spiel, das wir spielen wollen", sagte Lohmann: "Es ist schön, dass wir es dann auch auf höchstem Niveau gegen eine Mannschaft wie Arsenal auf den Platz bringen."

Die Wölfinnen waren mit einer Niederlage bei der AS Rom (0:1) in die Champions League gestartet, auch in der Liga schwächelte das Team um Alexandra Popp. Der Vorsprung der Bayern auf den Dauerkonkurrenten beträgt nach fünf Spieltagen bereits fünf Punkte.

Match-Center: Bayern vs. Arsenal

Wolfsburg darf eigentlich nicht verlieren

Dass der Abstand so früh in der Saison noch größer wird, will Wolfsburg verhindern, auch wenn VfL-Trainer Tommy Stroot den Kontrahenten als Favoriten bezeichnete. Die Mannschaft werde dennoch "alles dafür tun" das Spiel in der VW-Arena vor rund 17.000 Zuschauern "siegreich zu gestalten. Trotzdem ist für mich die Grundkonstellation komplett klar." 

Platz 1-5 Frauen Bundesliga
Platz 1-5 Frauen BundesligaFlashscore

Und nicht nur das. Die Entwicklung des Konkurrenten ist auch beim früheren Serienmeister Wolfsburg nicht unbemerkt geblieben. Bayern sehe er "auf einem Level mit den Topvereinen", sagte Stroot. Ihre Ambitionen hatten die Münchnerinnen nicht zuletzt mit dem Transfer von Nationalspielerin Lena Oberdorf unterstrichen, die es im Sommer aus Wolfsburg nach Bayern gezogen hatte. Einen solchen könnten nur "vier, fünf Vereine in Europa tätigen", erklärte der VfL-Coach.

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Auch die Verpflichtungen von Harder und der schwedischen Nationalspielerin Magdalena Eriksson, die beide vom englischen Meister FC Chelsea im vergangenen Jahr gekommen waren, könnten in der Kategorie "vier, fünf Vereine stemmen", sagte Stroot. Vor allem um die Qualitäten von Harder weiß man in Wolfsburg bestens Bescheid, ging die dänische Nationalspielerin doch zwischen 2017 und 2020 noch für den VfL auf Torjagd.

Bayern habe "eine Dichte und eine Stabilität in ihrer Kaderstruktur, die für das ganz Große gemacht ist", sagte Stroot, der wiederum beim VfL nach den Abgängen der Leistungsträgerinnen Oberdorf, Ewa Pajor (FC Barcelona) und Dominique Janssen (Manchester United) einen Umbruch gestalten muss. Führungsspielerin Alexandra Popp hat zudem bereits ihre Nationalmannschaftskarriere beendet.

Bayern habe derzeit die Möglichkeit, Topspielerinnen zu halten sowie Topspielerinnen neu an den Verein zu binden, sagte Stroot: "Dass wir da auf Dauer wieder hinwollen und die Möglichkeiten dazu entwickeln wollen, ist klar. Da gehen wir auch nicht vom Gaspedal runter."

Auch auf dem Platz hatte Bayern zuletzt meist die Nase vorne, holte zwei Mal in Folge die Meisterschaft, setzte sich in den vergangenen drei Liga-Partien sowie dem Supercup-Duell gegen Wolfsburg durch - nur den DFB-Pokal ließ sich der VfL im Mai nicht streitig machen.

Doch die Meisterschaft werde nicht an den ersten Spieltagen entschieden, betonte Stroot, es sei "ein langer Weg". Doch zumindest die Weichen könnten am Wochenende gestellt werden.

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