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Popp und Co. zurück in der Champions League: Wolfsburg startet mit "Riesen-Gier"

Aktualisiert
Wolfsburg-Trainer Tommy Stroot will mit seinem Team in die K.O.-Runde der Champions League.
Wolfsburg-Trainer Tommy Stroot will mit seinem Team in die K.O.-Runde der Champions League.SWEN PFÖRTNER/dpa Picture-Alliance via AFP
Trainer Tommy Stroot hat mit den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg in der Champions League einiges vor. "Mein Ziel ist definitiv das Viertelfinale, weil es einfach in meinem Sportlerherz liegt, sich so weit wie es geht durchzusetzen", sagte er vor dem Königsklassen-Auftakt: "Ich glaube an das Potenzial in dieser Gruppe und weiß auch, dass das auch möglich ist."

Die schmerzhaften Erinnerungen an das Desaster im vergangenen Jahr haben bei Alexandra Popp und Co. Spuren hinterlassen. Das bittere Aus in der Qualifikation, alle Königsklassen-Träume auf einen Schlag geplatzt - doch nun will der VfL Wolfsburg in der Champions League wieder angreifen. Der damalige Rückschlag sei eine Motivation, sagte Trainer Tommy Stroot: "Dieses eine Mal nicht dabei zu sein, hat in dieser Gruppe eine Riesen-Gier kreiert."

Die Gruppenphase zu überstehen, sei das "Minimalziel", betonte auch Popp. "Alles, was danach kommt, Viertelfinale, Halbfinale, bin ich gerne dabei - und Finale, Titel sowieso", ergänzte die 33-Jährige und lachte. Denn auch sie weiß, dass der Weg in die K.o.-Phase alles andere als einfach wird.

Zum Auftakt wartet am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN) der italienische Meister AS Rom, weitere Gegner in der Gruppe A sind Rekordsieger Olympique Lyon und Galatasaray Istanbul. Das sei schon "ein gutes Brett", gab Popp zu. Doch die langjährige DFB-Kapitänin will den Schwung aus der souveränen Qualifikation nutzen.

Zum Match-Center: AS Rom vs. VfL Wolfsburg

Hatten die Wolfsburgerinnen im vergangenen Oktober das Ticket für die Champions-League-Gruppenphase noch dramatisch mit einer 0:2-Rückspielpleite gegen Paris FC verpasst, fegten sie nun mit 7:0 und 5:0 über die AC Florenz hinweg. Dieses "Selbstbewusstsein und auch das Selbstverständnis" will Popp in die kommenden Duelle mitnehmen, zumal der Start in der Bundesliga alles andere als glatt verlief.

In der Bundesliga wackelt Wolfsburg

Gegen Werder Bremen (3:3) und bei Eintracht Frankfurt (0:3) patzten die Wolfsburgerinnen im Kampf um die Meisterschaft bereits. Dauerrivale Bayern München, der am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) gegen den FC Arsenal in die Champions League startet, thront bereits nach fünf Spieltagen mit fünf Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze.

"Wir haben schon zu viele Punkte liegen gelassen. Das darf uns bei unseren Ansprüchen nicht passieren", warnte Popp im SID-Gespräch im Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings bei Volkswagen. Trainer Stroot will sich deshalb auch vom 5:0-Kantersieg gegen RB Leipzig kurz vor dem Königsklassen-Auftakt nicht "komplett blenden" lassen. Vor der AS Rom habe man "großen Respekt", so Stroot, der sein Team auf "ein schwieriges Spiel eingestellt" hat.

Stroot strahlt Optimismus aus

Bereits vor zwei Jahren war die Roma Gruppengegner des VfL gewesen, damals kamen die Wolfsburgerinnen in Italien zu einem 1:1 und gewannen das Heimspiel 4:2. Der Weg ging danach noch bis ins Finale, erst dort beendete der FC Barcelona die Titel-Hoffnungen des VfL.

Nun steht erst einmal der Einzug in die K.o.-Runde im Vordergrund. "Mit Teams wie Lyon und Rom wissen wir, wie groß die Aufgabe ist", sagte Stroot: "Wir wissen aber auch, dass sie nicht unmöglich ist."