Erstmals seit 2019: Galatasaray qualifiziert sich für Gruppenphase der Champions League
Galatasaray vs. Molde 2:1 (5:3)
Vergangene Woche musste Galatasaray bis zur dritten Minute der Nachspielzeit warten, ehe Fredrik Midstjö das erlösende Tor zum 3:2-Sieg gegen Molde FK erzielte. Im Rückspiel stand der 30-Jährige nicht mehr im Kader der Türken. Er wechselt zum Aufsteiger Pendikspor.
Das Hinspiel auf dem norwegischen Kunstrasen war überaus hitzig und ereignisreich - und auch die Stimmung vor 47.845 im Istanbuler Rams Park versprach ein furioses Match. Dieses sollten die Fans aber erst in der Schlussphase erleben.
Nachdem Mauro Icardi Galatasaray per Strafstoß in der 7. Minute erneut in Führung gebracht hatte, schaltete die Mannschaft von Trainer Okan Buruk sofort in den Verwaltungsmodus. Bei eigenem Ballbesitz bewies man hohe Passsicherheit, ging aber auch kaum Risiko ein.
Ein Tanz auf dünnem Eis: In der 31. Minute musste Fernando Muslera zum ersten Mal ins Geschehen eingreifen. Der Gala-Torhüter wehrte einen scharfen Schuss von Eirik Hestad zur Ecke ab.
In der 66. Minute wurde es dann richtig spannend: Nach einer tollen Einzelaktion, bei der er zwei Gegenspieler aussteigen ließ, legte Emil Breivik auf den einlaufenden Eirik Hestad ab. Aus kurzer Distanz hatte der Mittelfeldspieler keine Probleme, er besorgte das verdiente 1:1 für Molde.
Doch den Norwegern fehlte noch ein weiterer Nadelstich, um auch im Gesamtergebnis auszugleichen. Die Hausherren präsentierten sich nun etwas nervöser, das öffnete Raum für Pässe hinter der Abwehrkette - so kam auch der ehemalige Fürth-Spieler Veton Berisha in der 82. Minute zum Abschluss. Berisha überlistete Muslera, versenkte die Kugel in den Maschen – nach VAR-Intervention musste Schiedsrichter Szymon Marciniak den Treffer jedoch wegen Abseits aberkennen.
Die Schlussphase gestaltete sich schwierig. Molde drängte auf den Lucky Punch blieb aber stets in der gegnerischen Abwehrreihe hängen. Stattdessen besorgte Angelino das 2:1 für Galatasaray -- wieder in der dritten Minute der Nachspielzeit.
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Young Boys vs. Maccabi Haifa 3:0 (3:0)
Maccabi Haifa unterlief in der 23. Minute ein folgenschwere Fehler in der Zuordnung. Innenverteidiger Goldberg versuchte, eine Flanke des ehemaligen Bochumers Saidy Janko abzublocken. Goldbergs Partner in der Defensive, Abdoulaye Seck, verlor YB-Stürmer Cedric Itten aus den Augen - per Kopf besorgte der Schweizer den ersten Treffer des Spiels.
Fünf Minuten später sah Seck erneut nicht gut aus. Maccabi-Kapitän Tjarron Chery misslang ein Seitenwechsel, Janko fing den Ball ab und leitete ihn auf Meschack Elia weiter. Dessen Flanke fälschte Seck mit dem Schienbein unglücklich ab. Die Kugel senkte sich über Torhüter Itamar Nitzan hinweg unhaltbar in den Kasten.
Noch gaben sich die Gäste aber nicht auf. In der 31. Minute setzte Haifas Mittelstürmer Frantzdy Pierrot einen wuchtigen Kopfball nur an die Querlatte. Bereits in der fünften Minute war ein Treffer von Dolev Haziza wegen einer Abseitsstellung aberkannt worden.
Kurz nach der Halbzeitpause sorgte Filip Ugrinic aber für die Vorentscheidung. Nach einer Halbfeld-Flanke von Janko landete der Ball vor den Füßen von Ugrinic - dem 24-jährigen Mittelfeldspieler sorgte mit einem traumhaften Dropkick für die Vorentscheidung.
Nach einem 0:0 im Hinspiel in Israel qualifizierten sich die Young Boys somit zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren für die Gruppenphase der UEFA Champions League.
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Panathinaikos vs. Braga 0:1 (1:3)
Der SC Braga qualifizierte sich ebenfalls für die Gruppenphase der Königsklasse. Panathinaikos präsentierte sich nach einer 1:2-Niederlage im Hinspiel zunächst verbessert. Vor eigenem Publikum schienen die Griechen dem Gegner das Leben möglichst schwer machen zu wollen. In der 45. Minute scheiterte Georgios Vagiannidis mit einem gefährlichen Kopfball an Braga-Torhüter Matheus Magalhaes.
Im Laufe des Spiels verließen Panathinaikos sichtlich die Kräfte. Bruma nutzte das in der 83. Minute. Nach einem traumhaften Pass von Ricardo Horta zimmerte der Portugiese den Ball wunderbar ins Netz. Die Nachspielzeit mussten die Gastgeber in Unterzahl bestreiten. Juankar war mit einer Gelb-Roten Karten vom Feld geschickt worden (90.+1).
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