Champions League in Hamburg: Fans feiern Schachtar Donezk - aber Porto gewinnt
Überragender Mann beim portugiesischen Traditionsklub war Galeno mit einem Doppelpack (8. und 15.), zudem traf Mehdi Taremi (29.) für die Gäste. Kevin Kelsy (13.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für Schachtar Donezk.
Der FC Porto war von Beginn an die bessere, spritzigere Mannschaft mit mehr Ideen. Donezk steckte die neunstündige Anreise für das "Heimspiel" an der Elbe merklich in den Knochen - und so gelang auch in der siebten Begegnung mit Porto kein Sieg. Dennoch ging immer wieder die Welle durch die Arena.
"Wir wissen, wie die Deutschen die Ukrainer unterstützen, es leben auch viele Ukrainer hier", hatte der ukrainische Nationalspieler Taras Stepanenko vor dem Spiel in einer Videobotschaft gesagt: "Danke, dass wir das Spiel unseres Lebens fortsetzen können. Danke, Deutschland."
Hamburg folgt auf Warschau
Donezk ist ein vertriebener Verein. 2030 km liegen zwischen der Stadt im Donbass und Hamburg, an der Elbe ist Schachtar in dieser Saison Gastgeber in der Champions League - weil in der Heimat Bomben fallen.
Schon seit 2014 hat der Klub auf europäischer Bühne nicht mehr in Donezk gespielt, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 wich der Klub in der Vorsaison nach Warschau aus. In diesem Jahr nun ist Hamburg die Heimat für die Königsklasse. In Gruppe H trifft Donezk zudem noch auf den FC Barcelona und Royal Antwerpen aus Belgien.
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Gruppe E: Torhüter erzielt Ausgleich für Lazio - Celtic verliert mit zwei Mann weniger
Das Spiel in Rom zwischen Lazio und Atletico Madrid fand ein spektakuläres Ende. Nachdem die Gäste beim 1:1 durch das Tor von Pablo Barrios (29.) bis tief in die Nachspielzeit geführt hatten, kam Lazios Torhüter Ivan Provedel zur letzten Ecke mit nach vorn - und traf sensationell per Kopf zum vielumjubelten Ausgleich (90.+5).
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In Rotterdam feierte der niederländische Meister Feyenoord gegen Celtic Glasgow einen verdienten 2:0-Erfolg. Calvin Stengs brachte die Gastgeber in der Nachspielzeit der ersten Hälfte 1:0 in Führung.
In der 65. Minute verschoss der Brasilianer Igor Paixao einen Strafstoß für Feyenoord, zudem wurden den Niederländern wegen Abseits zwei Treffer durch Lutsharel Geertruida (71. Minute) und Ondrej Lingr (90.+2) wegen Abseits aberkannt. Alireza Jahanbaksh erzielte in Minute 76 den Treffer zum Endstand.
Die schottischen Gäste mussten ab der 64. Minute in Unterzahl spielen. Der schwedische Abwehrspieler Gustaf Lagerbielek mustste mit Gelb-Rot frühzeitig in die Kabine. Vier Minuten später folgte ihm dorthin sein Teamkollege Odin Thiago Holm nach einer Roten Karte.
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