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Vor dem Ligastart: Die wichtigsten Sommertransfers der Bundesligisten

Pascal Groß und Waldemar Anton konnten ihre Fähigkeiten im DFB-Pokal direkt zeigen.
Pascal Groß und Waldemar Anton konnten ihre Fähigkeiten im DFB-Pokal direkt zeigen.ČTK / imago sportfotodienst / Marco Steinbrenner/DeFodi Images
In der Sommerpause haben die Mannschaften nicht nur spielfrei, sondern auch die Zeit, ihre Kader zu verbessern. Während es nicht immer vermieden werden kann, seinen Starspieler abzugeben, können gezielte Verstärkungen eine gesamte Saison beflügeln. Flashscore hat sich das Transferfenster angesehen und stellt euch einen essentiellen Neuzugang aller Vereine vor.

Bayer Leverkusen

Jeanuel Belocian – 15 Millionen Euro – Stade Rennes

Bayer Leverkusen geht als Deutscher Meister in die Saison – Wie verbessert man einen Kader, der im Vorjahr (nahezu) alles gewonnen hat? Richtig, man geht die Kadertiefe an. Alejandro Grimaldo war im Vorjahr ein absoluter Leistungsträger, musste aber nahezu alle Spiele absolvieren, da die Alternativen fehlten. Häufig half deshalb Piero Hincapie auf außen aus. Mit den Abgängen von Timothy Fosu-Mensah (Vereinslos) und Josip Stanisic (Leihende) verlor man zudem weitere Alternativen für die defensive Außenbahn.

Diese kann Belocian nun bieten und machte dies im Supercup sofort hervorragend. Als variabler Akteur kann der 19-Jährige zudem im defensiven Dreierverbund agieren, sollten Jonathan Tah und/oder Odilon Kossounou noch wechseln. In den Planungen von Xabi Alonso werden aber wohl auch Aleix Garcia und Martin Terrier große Rollen spielen.

VfB Stuttgart

Deniz Undav – 26,7 Millionen Euro – Brighton & Hove Albion

Es war eines der größten Themen des Sommers: Bleibt Deniz Undav in Stuttgart oder bleibt Stammverein Brighton eisern und lässt den formstarken Stürmer nicht gehen. Nach wochenlangen Ablöseverhandlungen dann endlich die Entscheidung: Undav kehrt zurück in die Bundesliga.

Für den 28-Jährigen die absolute Wunschlösung und auch der VfB wird sich freuen, neben Serhou Guirassy (Borussia Dortmund) nicht noch einen weiteren Topstürmer zu verlieren. 19 Tore in 33 Spielen sprachen in der Vorsaison bereits eine klare Nummer und im Supercup machte er nach seiner Einwechslung direkt mit dem Toreschießen weiter.

Bayern München

Joao Palhinha – 51 Millionen Euro – FC Fulham

Schon im letzten Sommer sollte Joao Palhinha zum FC Bayern wechseln. Damals scheiterte der Wechsel des Portugiesen in letzter Minute – zu dem Zeitpunkt war der heute 29-Jährige sogar schon einige Zeit in München. Im zweiten Anlauf hat es nun geklappt und der Rekordmeister hat die einst von Thomas Tuchel geforderte „Holding Six“ verpflichtet – und damit einen neuen Spielertypen an die Isar gebracht.

Auf einer Position, die er sich mit Aleksandar Pavlovic, Konrad Laimer und womöglich auch Joshua Kimmich teilen wird, bringt Palhinha mit seiner Physis und Zweikampfstärke ein neues Element ins Münchener Spiel.

RB Leipzig

Antonio Nusa – 21 Millionen Euro – FC Brügge

Der Verkauf von Dani Olmo an den FC Barcelona ist für RB Leipzig ein harter Verlust, auch wenn man durch den Transfererlös wohl die verlängerte Leihe von Xavi Simons entspannter bezahlen kann. Dennoch klaffte eine Lücke im Kader der Sachsen. Diese soll nun Antonio Nusa ausfüllen.

Der erst 19-Jährige Norweger hatte in der Vorsaison eine starke Hinrunde mit dem FC Brügge und wechselt nun als Hoffnungsträger zu den Roten Bullen. Im Pokal konnte er sich mit einem Treffer direkt nach seiner Einwechslung anmelden.

Borussia Dortmund

Waldemar Anton – 22,5 Millionen Euro – VfB Stuttgart

Sich beim BVB in dieser Saison auf einen Top-Transfer festzulegen, ist verdammt schwer. Marco Reus (LA Galaxy) und Mats Hummels (Vereinslos) haben den Verein im Sommer verlassen und große Lücken hinterlassen. Doch während der Ersatz für Ersteren aus den eigenen Reihen zu kommen scheint, hat man mit Waldemar Anton einen externen Ersatz geholt.

Der 28-Jährige kommt mit dem Rückenwind einer starken Saison mit dem VfB Stuttgart nach Dortmund. Als immer noch frischer Nationalspieler hat Anton mittlerweile den Ruf eines felsenfesten Rückhalts gewonnen. Dass er zudem auch noch den Torriecher hat, zeigte er am Samstag beim Pokalspiel gegen Phönix Lübeck nach schon drei Minuten.

Eintracht Frankfurt

Can Uzun – 11 Millionen Euro – 1. FC Nürnberg

Wenn ein 18-Jähriger seine erste Saison bei den Profis spielt und die 2. Bundesliga mit den fünftmeisten Toren beendet, weckt es Interesse. So musste sich Can Uzun schon früh zwischen Deutschland und der Türkei entscheiden, aber auch die Vereine standen Schlange. Am Ende bekam Eintracht Frankfurt den Zuschlag.

In der Vorbereitung blieb Uzun noch ohne Tor, doch sollte er in Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League seinen Torriecher wiederfinden, könnte man bei den Hessen einen unfassbar guten Deal gemacht haben.

TSG Hoffenheim

Adam Hlozek – 18 Millionen Euro – Bayer Leverkusen

Als Adam Hlozek vor zwei Jahren zu Bayer Leverkusen kam, hatte er in seiner tschechischen Heimat gerade zwei Saisons am Stück 23 und 21 Scorerpunkte in der Liga erzielt. In der Bundesliga, konnte er kaum daran anknüpfen – auch, weil die Konkurrenz sehr stark war und im richtigen Monat klickte. In der vergangenen Saison knackte er wettbewerbsübergreifend gerade so die 1000 Spielminuten.

Bei der TSG Hoffenheim dürfte er wieder mehr Chancen bekommen, auch, da sich Ihlas Bebou gerade erst schwerer am Knie verletzt hat. Das zuletzt favorisierte 3-4-1-2 der TSG dürfte dem Tschechen zudem eher liegen, als das breitere 3-4-3 von Xabi Alonso.

1. FC Heidenheim

Paul Wanner – Leihe – Bayern München

Beim FC Bayern bekam Paul Wanner keine Spielzeit und ging schon im Vorjahr per Leihe zum SV Elversberg. Dort mit 9 Scorerpunkten überzeugt, darf sich der 18-Jährige jetzt in der Bundesliga versuchen. Dass er mit dem 1. FC Heidenheim die richtige Anlaufstelle gefunden haben könnte, sieht man an Eren Dinkci, der im Vorjahr als junger Leihspieler von Werder Bremen sofort überzeugte.

Für den Conference-League-Qualifikations-Teilnehmer ist Wanner zudem eine hervorragende Alternative für eine Zeit nach dem Trio Jan-Niklas Beste (Benfica Lissabon), Tim Kleindienst (Borussia M’Gladbach) und Dinkci (SC Freiburg). Mit seinem Treffer im Pokal hat sich der deutsche U20-Nationalspieler auch direkt angemeldet.

Werder Bremen

Keke Topp – 2 Millionen Euro – FC Schalke 04

Der in Bremen ausgebildete Keke Topp kehrt nach drei Jahren auf Schalke zurück zum SV Werder. Ein Wechsel, der für den 20-Jährigen eine Herzensangelegenheit war – immer wieder betonte er, dass er Schalke nur für Werder verlassen hätte. Es kann ein Gewinn für beide Seiten sein. Während Topp in seiner Heimat in einer höheren Liga spielen kann, bekommt der SVW einen klassischen Stoßstürmer zurück.

Mit dem Abgang von Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund, jetzt West Ham United) verlor man einen solchen. Zudem wird auch der Abgang von Nick Woltemade (VfB Stuttgart) personell ersetzt. Im Pokal erzielte er direkt einen Hattrick.

SC Freiburg

Patrick Osterhage – 4,8 Millionen Euro – VfL Bochum

Patrick Osterhage hat sich in den letzten Jahren zum gestandenen Bundesligaprofi entwickelt. Von einer Randfigur im Bochumer Kader wurde der 24-Jährige zum nahezu unangefochtenen Stammspieler. Für den Mittelfeldspieler ist der Wechsel in den Breisgau der nächste Schritt in seiner Entwicklung. Julian Schuster scheint Gefallen an seinem Neuzugang gefunden zu haben und setzte ihn in Osnabrück direkt 90 Minuten ein.

FC Augsburg

Samuel Essende – 4 Millionen Euro – FC Vizela

Mit dem Verkauf von Ermedin Demirovic (VfB Stuttgart) verlor der FC Augsburg 15 Bundesliga-Tore aus der Vorsaison. Genau diese Torausbeute hat man in Samuel Essende wieder eingekauft. Der in Frankreich geborene Nationalspieler der DR Kongo wechselte erst im Vorjahr nach Portugal zum FC Vizela.

Als Lichtschimmer einer schwachen Mannschaft konnte er den Abstieg aus der ersten Liga aber nicht mehr verhindern. Bei seinem Debüt für den FCA deutete er sein Können mit einem Treffer direkt an.

VfL Wolfsburg

Kamil Grabara – 13,5 Millionen Euro – FC Kopenhagen

Der VfL Wolfsburg erlebt einen Umbruch im Tor: Nach neun Saisons beim Verein verließ Koen Casteels (Al-Qadsiah) zum Saisonende den Verein. Sein Ersatz zwischen den Pfosten: Kamil Grabara. Der 25-jährige Pole, der in der Jugend zum FC Liverpool wechselte, fand nach diversen Leihen 2021 beim FC Kopenhagen eine neue Heimat.

Seitdem spielte er 126-mal für die Dänen und blieb dabei ganze 52 Spiele ohne Gegentor. Gegen den TuS Koblenz sicherte er direkt seine erste Weiße Weste.

1. FSV Mainz 05

Kaishu Sano – 2,5 Millionen Euro – Kashima Antlers

Auch der 1. FSV Mainz 05 musste einen schweren Verlust verkraften: Leandro Barreiro (Benfica Lissabon) verließ den Verein und das auch noch ablösefrei. Kaishu Sano soll diese Lücke im Mittelfeld nun füllen.

In Japan war der 23-Jährige zuletzt zwei Saisons lang Stammspieler und soll in Mainz nun den nächsten Schritt machen. Im Pokal war er direkt über 120 Minuten im Einsatz. Ein Ermittlungsverfahren aufgrund eines möglichen sexuellen Übergriffs in Japan verzögerte die Ankunft des vierfachen Nationalspielers.

Borussia Mönchengladbach

Tim Kleindienst – 7 Millionen Euro – 1. FC Heidenheim

Als Tim Kleindienst in der Saison 2017/18 für den SC Freiburg erstmals in der Bundesliga spielte, lief nicht viel zusammen: In 22 Spielen schoss er nur zwei Tore. Doch beim 1. FC Heidenheim bekam er im Vorjahr eine weitere Chance im deutschen Oberhaus und nutzte sie. Mit seinen zwölf Toren und fünf Vorlagen verhalf er dem Aufsteiger direkt zum europäischen Fußball.

Bei Borussia Mönchengladbach bringt er mit seiner Physis ein anderes Element ins Spiel und ist so der Nachfolger von Leihabgang Jordan (Union Berlin).

Union Berlin

Laszlo Benes – 3 Millionen Euro – Hamburger SV

Mit 13 Toren und elf Vorlagen hatte Laszlo Benes seinen großen Anteil an der langen guten Saison des HSVs. Dass der Slowene nach dem erneut verpassten Aufstieg Begehrlichkeiten weckt, war wenig überraschend. Der zuletzt harmlosen Offensive Union Berlins kann Benes mit seiner Kreativität neues Leben einhauchen.

Im Pokal überzeugte er als einer der Kreativposten hinter Jordan. Auch Linksverteidiger Tom Rothe wäre ein Kandidat für den Titel des „Top-Transfers“ gewesen.

VfL Bochum

Dani de Wit – Ablösefrei – AZ Alkmaar

Dani de Wit spielte die vergangenen fünf Jahre bei AZ Alkmaar in der Eredivisie, doch das vergangene Jahr war für den offensiven Mittelfeldspieler die beste Saison: In zehn Ligaspielen traf er zehn Mal, während er drei weitere Tore vorbereitete. In Bochum soll er den Abgang von Kevin Stöger kompensieren. Sein Debüt verzögert sich jedoch etwas: Eine Zwei-Spiele-Sperre aus der Eredivisie lässt ihn erst ab dem 2. Spieltag mitwirken.

FC St. Pauli

Robert Wagner – Leihe – SC Freiburg

Robert Wagner spielt seit 2017 beim SC Freiburg und gab im August 2022 bereits sein Bundesligadebüt. Nach einer hervorragenden Leihe zu Greuther Fürth führt es ihn nun zu Aufsteiger FC St. Pauli. Für alle Beteiligten ist es eine Win-Win-Win-Situation: Freiburg verleiht ein Talent in die Bundesliga, Wagner kann den nächsten Schritt gehen und die Kiezkicker bekommen einen starken Sechser, der im Vorjahr neun Scorerpunkte verbuchte.

Holstein Kiel

Tymoteusz Puchacz – Ablöse unbekannt – Union Berlin

Auch wenn Holstein Kiel im Sommer aufgestiegen ist, verlor man mit Ablauf seiner Leihe Tom Rothe – und damit auch seine zehn Vorlagen aus der Aufstiegssaison. Tymoteusz Puchacz, von Union Berlin an Kaiserslautern ausgeliehen, gelang dies in der Vorsaison jedoch ebenfalls. Eine Liga höher soll er dies ebenfalls unter Beweis stellen. Auch die Fünferkette, mit der Marcel Rapp spielen lässt, ist für den Polen keine Umgewöhnung.