"Der richtige Ort für mich" - Xabi Alonso bleibt Trainer in Leverkusen
Direkt zu Beginn der Pressekonferenz am Freitag verkündete Xabi Alonso seine Entscheidung: "Ich wollte die Länderspielpause nutzen, um zu reflektieren und eine Entscheidung zu treffen. Es gab viele Spekulationen. Ich habe nach reiflicher Überlegung die Entscheidung getroffen, dass das der richtige Ort für mich ist. Wir sind noch nicht am Ende, wir haben noch viel vor", sagte der Spanier.
Er bedankte sich bei allen Beteiligten, freute sich über einen Ort, an dem er sich "als Trainer entwickeln kann" und die "Unterstützung", welche er von "Fans und Staff" erfährt.
Seine Spieler informierte Alonso bereits am frühen Freitagvormittag: "Wir wollen uns weiter verbessern und um wichtige Trophäen mitspielen. Wir wollen den Kern der Mannschaft behalten. Wir müssen zwar immer noch an diese Saison denken, aber auch schon darüber hinaus schauen."
Zunächst hatten die "Bild" und "Sky" übereinstimmend berichtet, dass der Erfolgscoach die Spekulationen um seine Zukunft am Karfreitag beenden möchte. Der 42-Jährige besitzt einen Vertrag bis 2026, zuletzt war er mit Bayern München und dem FC Liverpool in Verbindung gebracht worden. Auch Real Madrid war zwischenzeitlich Interesse nachgesagt worden.
"Es ist nicht fair über andere Teams zu sprechen. Natürlich habe ich starke Verbindungen zu anderen Vereinen, aber ich will mit Bayer Leverkusen weiter gemeinsam wachsen und mit und von den Spielern lernen", erklärte Alonso, der jedoch nicht zu weit in die Zukunft blicken möchte: "Ich möchte genießen, wo ich bin und gerade bin ich hier in Leverkusen."
Kommentar: Nur keine Hektik - Xabi Alonso setzt starkes Zeichen
Seit eineinhalb Jahren in Deutschland
Alonso ist seit Oktober 2022 Trainer bei Bayer 04 Leverkusen. Der Weltmeister von 2010 hatte die Werkself im Tabellenkeller übernommen. Rasch leitete er eine Trendwende ein.
Drei Titelgewinne sind in dieser Saison möglich, man ist noch in allen Wettbewerben vertreten. Die Liga führt Bayer 04 mit zehn Punkten Vorsprung auf den Rekordmeister FC Bayern souverän an.
Im DFB-Pokal geht Leverkusen als Favorit ins Halbfinale gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf, im Europa-League-Viertelfinale wartet West Ham United. Eine Niederlage kassierte Leverkusen in der Spielzeit 2023/24 noch nicht, man ist bereits seit 38 Pflichtspielen ungeschlagen.
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