UEFA-Präsident verspottet Super League: "Wettbewerb mit zwei Klubs"
Die UEFA werde nicht versuchen, die Super League zu stoppen: "Sie können kreieren, was immer sie wollen. Ich hoffe, dass sie ihren fantastischen Wettbewerb so bald wie möglich mit zwei Klubs starten", scherzte der Slowene mit Blick auf die Unterstützer Real Madrid und FC Barcelona. "Ich hoffe, sie wissen, was sie tun - aber ich bin mir da nicht so sicher."
Der Fußball stehe "nicht zum Verkauf, er bleibt vereint. Wir haben nationale Regierungen und Institutionen hinter uns." Dazu würden "Klubs aus vielen Ländern wie England, Deutschland, Frankreich oder Italien bei uns bleiben" wollen, so Ceferin: "Selbst die Klubs, die beim ersten Mal dabei waren, haben uns schon klar ihre Ablehnung signalisiert."
FC Bayern und BVB signalisieren Desinteresse
So betonte etwa Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen, dass das Urteil "nichts an der Haltung des FC Bayern (...), dass ein solcher Wettbewerb einen Angriff auf die Bedeutung der nationalen Ligen sowie die Statik des europäischen Fußballs darstellen würde." Auch Dortmunds Vorstandschef Hans-Joachim Watzke bezog klar Stellung: "Für Borussia Dortmund gilt völlig unabhängig von den Diskussionen rund um das Urteil: Für eine Super League stehen wir nicht zur Verfügung."
Er sei sich "nicht sicher, ob man schockiert oder amüsiert sein sollte von der Show. Es ist kurz vor Weihnachten, also wähle ich amüsiert", sagte der 56-Jährige. Die Idee der Super-League-Treiber A22 habe es bereits 2001 gegeben: "Schon damals wurde sie einstimmig abgelehnt." Er sei aber froh, die Präsentation endlich gesehen zu haben, "weil nun klar ist, dass sie einen geschlossenen Wettbewerb anbieten".