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Svensson vor Rückkehr emotional: Mainz bleibt "Ein besonderer Ort für mich"

Aktualisiert
Union-Trainer Bo Svensson beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal.
Union-Trainer Bo Svensson beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal. Profimedia / imago sportfotodienst / Sebastian Räppold / Matthias Koch
Bo Svensson steht kurz vor seinem Bundesliga-Debüt an der Seitenlinie von Union Berlin. Zum Auftakt geht es ausgerechnet an die alte Wirkungsstätte zurück.

Als dieser eine Tag gekommen war, hatte Bo Svensson mit den Tränen gekämpft. Der Abschied vom FSV Mainz 05 fiel dem Dänen "sehr schwer", wie er damals mit brüchiger Stimme erklärte. Sein Wunsch? Dass es ein "auf Wiedersehen" werde. Knapp zehn Monate später ist es schon so weit - ausgerechnet zu seinem Bundesliga-Debüt an der Seitenlinie von Union Berlin kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Von Wehmut oder Nervosität jedoch keine Spur, er empfinde nur "Vorfreude", erklärte Svensson vor dem Auftakt beim FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/Sky): "Ich komme wieder an eine Stelle, an der ich sehr lange als Spieler und auch als Trainer war. Es ist ein besonderer Ort für mich." Er freue sich auf viele bekannte Gesichter, "aber es gibt auch ein Spiel". Und das will er für sich persönlich anders gestalten als in der vergangenen Saison.

Zum Match-Center: Mainz vs. Union

Bei letztjährigem Auftakt noch auf anderer Seite

Denn bereits vor einem Jahr hatten sich Mainz und Union zum Auftakt gegenübergestanden. Die 1:4-Niederlage in Köpenick war der Start in eine Saison mit den Mainzern, die im November für Svensson vorzeitig enden sollte. Nach der Talfahrt in der Bundesliga war das frühe Aus gegen den Zweitligisten Hertha BSC im DFB-Pokal einfach zu viel gewesen. In einer emotionalen Videobotschaft hatte sich Svensson von den Fans und dem Ort verabschiedet, der ihn mit einer kurzen Unterbrechung 16 Jahre lang "sehr geprägt" habe.

Ein neues Engagement hatte der 45-Jährige nach seinem Rücktritt erst einmal nicht angenommen, was ihm die Fans seines ehemaligen Klubs hoch anrechnen dürften. Der FSV kündigte das Duell mit seinem Ex-Coach und Co-Trainer Babak Keyhanfar auf der Homepage zumindest schon als "emotionales Wiedersehen" an, in Svensson käme "eine Vereinslegende" in ihre "sportliche Heimat" zurück.

"Höchst professionell" - Trotz Vergangenheit als Spieler und Trainer

Auch Union-Kapitän Christopher Trimmel ist sich sicher, dass die Partie für das Trainerteam "natürlich ein besonderes Spiel" werde: "Ich glaube schon, dass sie von den Fans, vom ganzen Stadion gefeiert werden. Das ist ja auch logisch", sagte der Österreicher. Doch Svensson und Co. seien auch "höchst professionell", versicherte Trimmel: "Die wollen auch das Spiel gewinnen."

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Svensson, der zwischen 2007 und 2014 das Mainzer Trikot getragen hatte, betonte ebenfalls: "Wir haben eine Aufgabe vor uns, das ist der Hauptfokus." Denn für Union gilt es, nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Saison zwischen Champions League und Abstiegskampf einen guten Start zu erwischen. Das erste Pflichtspiel im DFB-Pokal sollte den Köpenickern dabei eine Warnung sein, mit einem 1:0 hatte sich Union gegen den Regionalligisten Greifswalder FC in die zweite Runde gemüht.

Für den Liga-Auftakt sieht Svensson sein Team nach einer "guten Trainingswoche" aber gerüstet, er hofft dabei auch auf einen kleinen Vorteil gegen den Ex-Klub. Er kenne "den ein oder anderen Spieler" sowie "Stärken und Schwächen" gut, erklärte er und ergänzte mit einem Schmunzeln: "Gleichzeitig wissen die Spieler dort aber auch, wie ich ticke."