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Standhafte Heidenheimer entführen einen Punkt aus Sinsheim

Flashscore
Aktualisiert
Ein müder Kick sorgt am Ende für ein Unentschieden in Sinsheim.
Ein müder Kick sorgt am Ende für ein Unentschieden in Sinsheim.Profimedia
Der 1. FC Heidenheim hat seine Erfolgsserie fortgesetzt und darf langsam aber sicher für eine weitere Saison in der Fußball-Bundesliga planen. Der überraschend starke Aufsteiger holte am 19. Spieltag ein 1:1 (1:1) bei der kriselnden TSG Hoffenheim. Damit ist der FCH seit sechs Partien ungeschlagen. Eren Dinkci (29.) traf für die Heidenheimer (23 Punkte), die in der Tabelle nur knapp hinter der TSG (25 Zähler) liegen. Die Kraichgauer haben aus den vergangenen fünf Spielen nur zwei Punkte geholt. Gegen Heidenheim traf TSG-Star Andrej Kramaric (45.+7) per Handelfmeter.

TSG Hoffenheim vs. 1. FC Heidenheim 1:1

"Ich nehme natürlich wahr, dass wir zuletzt nicht so gepunktet haben, wie wir das wollten. Deshalb liegt der Fokus auf drei Punkten zu Hause", sagte TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo kurz vor dem Anpfiff bei Sky: "Heidenheim spielt mit viel Intensität. Sie glauben an ihre Stärke."

Vor 20.120 Zuschauern in der Sinsheimer Arena beherrschten die Gastgeber die Anfangsphase. Echte Torchancen konnten sich die Hoffenheimer, die ohne den gesperrten Ozan Kabak, Dennis Geiger, Finn Ole Becker, Mergim Berisha, Marco John und Diadie Samassekou (Afrika-Cup) auskommen mussten, trotz der Überlegenheit zunächst aber nicht erarbeiten.

Das änderte sich in der 15. Minute. Der Niederländer Wout Weghorst konnte zwei gute Möglichkeiten binnen weniger Sekunden nicht nutzen. Auf der Gegenseite sorgte Dinkci kurz darauf zum ersten Mal mit einem abgefälschten Schuss für Gefahr (17.).

Dinkci als Wunderwaffe für Heidenheim

Rund zehn Minuten später machte es Dinkci besser. Nach einem starken Konter, den der Torschütze selbst eingeleitet hatte, erzielte der Angreifer auf Vorarbeit von Jan Schöppner sein siebtes Saisontor. Im Anschluss lag der zweite Heidenheimer Treffer in der Luft. Die Hoffenheimer waren durch den Rückstand sichtbar geschockt.

Noten zum Spiel: Hoffenheim vs. Heidenheim
Noten zum Spiel: Hoffenheim vs. HeidenheimFlashscore

Den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatten die Gastgeber in erster Linie FCH-Verteidiger Benedikt Gimber zu verdanken, der im eigenen Strafraum mit dem Ellbogen zum Ball ging. Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) brauchte den Videobeweis, Kramaric ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhten die Hoffenheimer die Schlagzahl. Schon in den ersten Minuten wurde es mehrmals brenzlig im Heidenheimer Strafraum. In der 49. Minute hätte Maximilian Beier eigentlich die TSG-Führung erzielen müssen, FCH-Torwart Kevin Müller parierte aber glänzend.

Nach dieser Szene kam Heidenheim wieder zurück in die Partie, die nach einer Stunde völlig offen war. Beide Teams wollten den Sieg.

Match-Center: TSG Hoffenheim vs. 1. FC Heidenheim

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"Wir sind sehr zufrieden. Ein Punkt auswärts als Aufsteiger ist immer gut", sagte Heidenheim-Trainer Frank Schmidt bei Sky: "Mit jedem Erfolg wird das Selbstvertrauen immer größer. Uns hatten ja nur sehr wenige vor der Saison etwas zugetraut. Doch der Glaube bei uns ist groß, dass wir mit unserer Spielweise erfolgreich in der Bundesliga sein können."

Anders die Gemütslage bei TSG-Stürmer Andrej Kramaric: "Das 1:1 ist zu wenig am Ende. Wir haben unser Chancen nicht genutzt. Das ist ärgerlich, ich bin nicht zufrieden. Wir können das viel besser machen."