Schmidt, Rehhagel, Streich und Co.: Die "Dauerbrenner" auf der Trainerbank
Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) - Bislang 6027 Tage (17. September 2007 bis 18. März 2024)
Es ist das Märchen der jüngeren deutschen Fußball-Geschichte. Frank Schmidt übernahm 2007 den Verein, für den er selbst vier Jahre lang spielte, und führte ihn aus der fünften Liga bis in die Bundesliga. Ein Ende der längsten Amtszeit im deutschen Profifußball ist nicht abzusehen.
Volker Finke (SC Freiburg) - 5843 Tage (1. Juli 1991 bis 30. Juni 2007)
Der erste von gleich zwei Freiburger Trainern. Volker Finke wurde 1991 beim 1. SC Norderstedt entdeckt und für den damaligen Zweitligisten SC Freiburg verpflichtet. In 607 Spielen gewann Finke 245-mal.
Otto Rehhagel (Werder Bremen) - 5202 Tage (2. April 1981 bis 30. Juni 1995)
Schon 1976 war Otto Rehhagel Trainer beim SV Werder Bremen, bevior es ihn im Sommer des Jahres zu Borussia Dortmund zog. Nach der Rückkehr 1981 wurde es magisch an der Weser. Der "ewige Otto" coachte 655 Spiele und feierte mit den Bremern zwei Meisterschaften, zwei Pokalsiege, drei Superpokale und einen Europapokal der Pokalsieger.
Thomas Schaaf (Werder Bremen) - 5119 Tage (10. Mai 1999 bis 15. Mai 2013)
Nicht nur die Spieler können in Bremen bis ins hohe Alter spielen, sondern auch Trainer lange im Amt bleiben. Nur vier Jahre nach dem ABschied von Otto Rehhagel fand man in Thomas Schaaf seinen nächsten Dauerbrenner. 644-mal stand der Mannheimer bei Werder an der Seitenlinie - 645-mal insgesamt - und holte neben dem Double 2004 noch zwei weitere Pokalsiege und einen deutschen Ligapokal.
Christian Streich (SC Freiburg) - Bislang 4463 Tage (29. Dezember 2011 bis 18. März), 4568 Tage bis 30. Juni 2024
Christian Streich gehört nach 12,5 Jahren zum SC Freiburg, wie das Tor zum Fußball. Über Jahre hinweg sah der Verein Spieler kommen und gehen, man steig gemeinsam ab und auch wieder auf. Mit seiner energischen Art traf der in Weil am Rhein geborene Trainer nicht nur auf Fans, doch neben seinem Kultstatus in der Bundesliga wurde er auch durch Erfolg bekannt. Viermal qualifizierte man sich gemeinsam für europäischen Fußball und 2022 trennte nur ein Elfmeterschießen Streich von seinem ersten Pokalsieg.
Bis zum Sommer ist Streich noch Trainer im Breisgau. Sich ein letztes Mal für den europäischen Fußball zu qualifizieren, wäre ein gelungener Abschied für einen Trainer, der die Bundesliga über ein Jahrzehnt lang prägte.