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Rechtsstreit mit 1. FC Köln: Ljubljana vor CAS-Entscheidung zuversichtlich

Jaka Cuber Potocnik
Jaka Cuber PotocnikProfimedia
Der slowenische Traditionsklub Olimpija Ljubljana gibt sich im Rechtsstreit mit Bundesligisten 1. FC Köln vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS weiter sehr zuversichtlich. "Olimpija wird beweisen, dass die Stellungnahmen des 1. FC Köln unrichtig sind und der FC aus unserer Sicht bewusst eine falsche Darstellung der Tatsachen geschaffen hat, um Zeit zu gewinnen", sagte Olimpijas Vizepräsident Christian Dollinger dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Der CAS hatte die zunächst gegen den 1. FC Köln verhängte Transfersperre des Weltverbandes Ende Mai ausgesetzt. Die FIFA hatte den Rheinländern für die kommenden beiden Wechselperioden die Verpflichtung neuer Spieler untersagt. 

Grund ist der Transfer des damals 16 Jahre alten Slowenen Jaka Cuber Potocnik, der im Januar 2022 seinen Vertrag bei Olimpija Ljubljana einseitig aufgelöst hatte und ablösefrei nach Köln kam. Die Slowenen warfen dem FC Anstiftung zum Vertragsbruch vor und klagten bei der FIFA.

Fast 3 Millionen Euro vom FC eingefordert

Die Slowenen wollen für den Transfer eine nachträgliche Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro plus 69.972,60 Euro Ausbildungsentschädigung und 7.200 Euro Schadenersatz.

"Wir werden ganz ausführlich unsere Sichtweise und unsere Argumente darlegen. Wir werden entsprechend nachlegen und bleiben weiter zuversichtlich. Wir halten an unserer Mindestforderung fest, möchten aber erwirken, dass ein Gutachten über den wahren Wert des Spielers entscheidet", sagte der Anwalt aus München.

Dass sich die Auseinandersetzung weiter hinzieht, ist für Ljubljana keine Überraschung. Dollinger: "Wir haben schon damit gerechnet, dass sich das Ganze noch etwas hinziehen wird. Wir hoffen und gehen davon aus, dass spätestens Anfang Oktober die Anhörungen stattfinden."

Im Augenblick tauschen die Klubs und die Spielerseite juristische Schriftstücke aus. Diese umfassen bis zu 50 Seiten. In den Dokumenten der Kölner seien laut Dollinger keine überraschend neuen Erkenntnisse aufgetaucht.