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Perfekte Saison perfekt: Leverkusen als erstes Team ungeschlagen Deutscher Meister

Aktualisiert
Bayer Leverkusen beendet die Saison historisch ungeschlagen
Bayer Leverkusen beendet die Saison historisch ungeschlagenOpta by StatsPerform/Profimedia
Auf den Spuren vom FC Arsenal und Juventus Turin: Bayer Leverkusen schlägt am abschließenden 34. Spieltag der Fußball Bundesliga 2023/24 den FC Augsburg mit 2:1 (2:0) und krönt sich damit als erstes Team der Geschichte des deutschen Profifußballs ungeschlagen zum Deutschen Meister. Victor Boniface (12.) und Robert Andrich (27.) per Hacke hatten die Werkself schon früh auf Kurs gebracht, Mert Kömür (62.) traf in der zweiten Halbzeit nur noch zum Anschluss.

Zudem ist es auch das 51. Pflichtspiel in Folge, das Bayer Leverkusen ohne Niederlage beendet. Das Team von Xavi Alonso jagt mit dem Finale der Europa League am kommenden Mittwoch gegen Atalanta Bergamo (21 Uhr/live in der Flashscore Audioreportage) und dem DFB-Pokal-Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am darauffolgenden Samstag (20 Uhr/live in der Flashscore Audioreportage) das historische Triple.

Zum Match-Center: Bayer Leverkusen vs. FC Augsburg

Ganz am Ende, als die Fabelsaison gekrönt war, erhielten die Unbesiegbaren von Bayer Leverkusen auch endlich den verdienten Lohn. Um 17.37 Uhr reckte Kapitän Lukas Hradecky die Meisterschale nach oben, Erfolgscoach Xabi Alonso hüpfte mit der Siegermedaille um den Hals durch den Konfettiregen. Die Leverkusener genossen den Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte nochmal in vollen Zügen - und ließen sich für die "perfekte" Spielzeit ausgiebig feiern.

Der 18. Mai wurde endgültig zum schwarz-roten Feiertag: Vor genau 36 Jahren hatte Bayer den UEFA-Cup und damit seinen ersten Titel gewonnen. Nun reiht sich das Alonso-Team als unbesiegter Meister international in den elitären Kreis um den FC Arsenal sowie Juventus Turin ein und beendete diese Saison voller Rekorde und Last-Minute-Heldentaten mit 90 Punkten. Nur der ewige Punkterekord des FC Bayern (91) aus der Saison 2012/13 blieb unerreicht.

Ausgelassene Stimmung in Leverkusen

Schon beim Aufwärmen herrschte ausgelassene Stimmung in der BayArena: Meister-Schals wurden verteilt, Papp-Pokale in die Höhe gereckt. EM-Hoffnungsträger Florian Wirtz kehrte nach Oberschenkel-Prellung zurück in den Kader, nahm aber ebenso wie Dauerbrenner Granit Xhaka mit Blick auf die Finalwoche zunächst auf der Bank Platz. Ansonsten spielte Alonso bei seinem ausgerufenen "ersten Finale" mit voller Kapelle.

Noten: Bayer Leverkusen vs. FC Augsburg
Noten: Bayer Leverkusen vs. FC AugsburgFlashscore

Vorne stürmte Victor Boniface mal wieder von Beginn an - und brachte die Party früh ins Rollen. FCA-Keeper Tomas Koubek übersah den heranstürmenden Amine Adli, der legte nach seiner Balleroberung uneigennützig quer, Boniface musste nur noch einschieben.

Mitten in die euphorisierte Stimmung wurde es nach 19:04 Minuten auf einmal ganz still. Unter dem Motto "Im Herzen feierst du mit" hielten die Zuschauer in der ausverkauften BayArena für eine Minute lang inne, um der verstorbenen Mitglieder und Fans zu gedenken, die die erste Meisterschaft der Klubgeschichte nicht miterleben können. "Dieser Titel gehört auch euch" prangte als Spruchband vor der Nordkurve.

Andrich per Hacke - Bayer bleibt ungeschlagen

Im Anschluss wurde aber wieder gefeiert: EM-Fahrer Robert Andrich schob eine abgefälschte Hereingabe von Jonathan Tah per Hacke zum 2:0 ein - und hätte kurz vor der Pause mit einem Distanzschuss nachlegen können (43.).

Stats: Bayer Leverkusen vs. FC Augsburg
Stats: Bayer Leverkusen vs. FC AugsburgOpta by StatsPerform

Bayer dominierte das Spiel nach Belieben, doch Augsburg kam durch einen schönen Schlenzer des erst 18-jährigen Kömür aus dem Nichts zurück. Alonso reagierte, Wirtz feierte in der Schlussphase sein Comeback.

Zuletzt hatte Juventus Turin 2011/12 die perfekte Saison geschafft, das prominenteste Beispiel ist aber wohl der FC Arsenal. Mit Jens Lehmann im Tor und Thierry Henry im Sturm erreichten die "Invincibles" 2004 den zwischenzeitlichen Höhepunkt der Ära des Teammanagers Arsene Wenger. Nach 26 Siegen und zwölf Unentschieden erhält der Verein die Premier-League-Trophäe in Gold.