Panik im Keller: VfL Bochum legt im Abstiegskampf vor
Die Lage im Ruhrgebiet ist angespannt, doch die Bochumer Urgesteine Heiko Butscher und Patrick Fabian traten vor dem nächsten Schlüsselspiel ihres VfL Bochum fest entschlossen Seite an Seite auf. "Wir wollen morgen wieder eine Euphorie entfachen, die wir für unser Spiel nutzen wollen. Es wird eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die brennen wird", versicherte der zum Retter auserkorene Butscher vor dem Duell mit der TSG Hoffenheim am Freitagabend.
Sport-Geschäftsführer Fabian ist sich sicher, es werden dann "elf Jungs auf dem Platz stehen, die alles dafür tun werden, die drei Punkte hier zu behalten". Die braucht es auch dringend, Bochum ist seit acht Spielen ohne Sieg, abgestürzt auf Rang 16 - und doch hätte schon dieses eine Erfolgserlebnis größte Wirkung. Denn der FSV Mainz 05, Union Berlin und mindestens zwei weitere Klubs sind ja längst nicht enteilt.
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Bochum leidet unter Formschwäche
Druck aufbauen, war zuletzt allerdings nicht die Stärke des Ruhrpott-Klubs. Mit Slapstick-Aktionen und verspielten Führungen machten sich die Bochumer das Leben selbst schwer und fielen bis auf den Relegationsplatz zurück. Seit dem Sensationssieg gegen den FC Bayern Mitte Februar befinden sich die Bochumer im freien Fall.
Das Duell mit der TSG (20:30 Uhr/LIVE in der Flashscore Audioreportage), die noch um den Europapokaleinzug kämpft, könnte nun eine entscheidende Rolle spielen. Mit einem Sieg würde Bochum sich genau zur rechten Zeit wieder an der Konkurrenz vorbeischieben. Bei einer Niederlage könnte diese davonziehen.
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Mainz vor dem nächsten Befreiungsschlag?
Entspannt sind im Tabellenkeller höchstens die formstarken Mainzer. Dank Antreiber Bo Henriksen an der Seitenlinie blühen die 05er gerade auf, weisen in den vergangenen fünf Partien eine bessere Bilanz als der FC Bayern und Borussia Dortmund vor und haben erstmals seit dem zweiten Spieltag die Abstiegsränge verlassen.
Ansonsten geht im Tabellenkeller aber noch immer die Relegations-Angst um. Union ist nach einem zwischenzeitlichen Hoch unter Nenad Bjelica seit vier Spielen sieglos und mit nur 29 Punkten in Schlagdistanz zu Bochum (27). Auch der VfL Wolfsburg (31) ist trotz des jüngsten 1:0-Sieges gegen Bochum noch gefährdet, zuvor hatten die Wölfe nur einmal in zwölf Spielen gewonnen. Borussia Mönchengladbach (31) muss den Blick ebenfalls nach unten richten.
Der 1. FC Köln (22) auf Platz 17 ist vermeintlich weit weg, hat mit Mainz am Sonntag (17.30) aber einen direkten Konkurrenten vor der Brust. Mit Gladbach und Union (15:30 Uhr/beide DAZN) treffen zwei weitere Sorgenkinder aufeinander.
Doch erstmal schaut am Freitagabend alles auf das Geschehen "anne Castroper". Mit zwei Siegen in zwei Heimspielen gegen die TSG seit dem Aufstieg spricht immerhin diese Bilanz für die Gastgeber. "Das Heimspiel gegen Hoffenheim kommt vielleicht ganz gelegen", prophezeite Mittelfeldspieler Patrick Osterhage, der das Spiel gelbgesperrt verpassen wird: "Gegen die haben wir immer ganz gut ausgesehen."
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