Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Neuling Beste und Mauer Baumann: Die Flashscore-Bundesliga Top XI der Hinrunde

Flashscore
Bundesliga Top XI der Hinrunde: Alejandro Grimaldo ragt mit sieben Berufungen aus der Elf der Hinrunde heraus.
Bundesliga Top XI der Hinrunde: Alejandro Grimaldo ragt mit sieben Berufungen aus der Elf der Hinrunde heraus.AFP/Flashscore
Zum Jahresabschluss ist es Zeit für ein Fazit. Nach jedem Bundesliga-Spieltag haben wir euch unsere Elf der Woche vorgestellt. Die Auswahl basiert auf unserem internen Bewertungssystem, das individuelle Spielstatistiken wie Tore, Torschüsse, erfolgreiche Pässe, gewonnene Zweikämpfe oder erfolgreiche Zweikämpfe berücksichtigt. Aus all diesen Daten haben wir für euch die Elf der Hinrunde zusammengestellt.
Bundesliga: Die beste Elf der Hinrunde.
Bundesliga: Die beste Elf der Hinrunde.Flashscore

Torhüter

Oliver Baumann - Torhüter - TSG Hoffenheim - 3x in der XI der Woche

Als Routinier im Kader und Kapitän der Mannschaft ist Oliver Baumann seit vielen Jahren bei der TSG Hoffenheim nicht mehr wegzudenken. Mit 68 gehaltenen Torschüssen liegt der 33-Jährige auf Platz eins aller Bundesliga-Keeper, was gleichzeitig viel über seine Stärke und über die wackelige Hoffenheimer Defensive aussagt. Neben dem klassischen Torwartspiel, das der gebürtige Breisacher immer wieder mit tollen Paraden auf der Linie zeigt, verfügt Baumann zudem noch über eine echte Superkraft.

Vom Elfmeterpunkt ist der 1,87 Meter große Schlussmann nämlich bislang unüberwindbar. Drei Strafstöße wurden gegen die Kraichgauer verhängt, alle drei Schützen fanden ihren Meister in Oliver Baumann. Wie ihm das gelingt, darüber hüllt sich der Elfer-Killer verständlicherweise in Schweigen, denn er will auch in der Rückrunde viele weitere Offensivspieler zur Verzweiflung bringen.

Abwehr

Alejandro Grimaldo - Linksverteidiger - Bayer Leverkusen - 7x in der XI der Woche

Kein Bundesliga-Spieler hat nach unserem Statistik-Modell derart viel Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft gehabt wie Alejandro Grimaldo. Und das ist aus mehrerlei Gründen absolut außergewöhnlich: Zunächst schafft es der Spanier, von seiner oft isolierten Position des Schienenspielers sowohl auf der Außenbahn als auch mit Läufen ins Zentrum immer wieder variable Räume zu besetzen. Mit 847 Pässen gelang dem frischgebackenen Nationalspieler sogar als einziger Außenverteidiger der Sprung in die Top 25 der Liga.

Dieser Einfluss, genau wie seine fantastischen 13 Torbeteiligungen, gelingen ihm zudem quasi aus dem Stand. Erst im Sommer kam der Spanier ablösefrei von Benfica Lissabon, Anlaufzeit in der neuen Liga scheint für ihn ein Fremdwort zu sein. Für unseren Kollegen Anton Latuska ist Grimaldo einer der stärksten Transfers des Sommers, mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis vermutlich sogar der beste.

Dayot Upamecano - Innenverteidiger - FC Bayern - 3x in der XI der Woche

Auch wenn der FC Bayern ganz ungewohnt nicht an der Spitze der Tabelle steht, hat man mit 15 Gegentoren in 15 Spielen bislang eine gute Abwehrleistung geboten. Mitverantwortlich dafür ist Dayot Upamecano, der nach längerer Anlaufzeit endlich stabil zu seiner Form bei den Münchnern gefunden hat. Mit einer Passquote von über 95% und über 100 gewonnenen Zweikämpfen ist der Franzose ein Fels in der Brandung in der verletzungsgeplagten Bayern-Defensive.

Seit seinem Wechsel von RB Leipzig und dem zwischenzeitlichen Abgang seines Förderers Julian Nagelsmann ist Upamecano in der bayerischen Landeshauptstadt gereift. Die lässigen Aktionen und teuren Ballverluste des wuchtigen Innenverteidigers sind fast auf null zurückgegangen. Wenn er jetzt auch noch in Sachen Führung eine Schippe drauflegt, hat der 25-Jährige den Schritt vom Supertalent zum Schlüsselspieler endgültig geschafft.

Benjamin Henrichs - Innenverteidiger/Rechtsverteidiger - RB Leipzig - 3x in der XI der Woche

Polyvalenz ist eine der Kernkompetenzen von Leipzigs Defensivspezialist Benjamin Henrichs. Als ausgebildeter Rechtsverteidiger wechselte der ehemalige Leverkusener nach Monaco, konnte sich dort aber nicht immer durchsetzen. Demensprechend skeptisch wurde sein Wechsel nach Leipzig im Sommer 2021 kommentiert, doch zweieinhalb Jahre später ist der gebürtige Bocholter zu einer festen Größe im Spiel von Marco Rose geworden.

Neben der defensiven Zuverlässigkeit hat der 26-Jährige in den vergangenen Jahren an seiner offensiven Einbindung gearbeitet, sodass nach einer knappen Hinrunde bereits vier Torbeteiligungen zu Buche stehen. In 14 von 15 Spielen, in denen Henrichs einsatzbereit war, berief der Trainer ihn für die Startelf. Ein Vertrauensbeweis, der Henrichs nach Jahren des Pendelns zwischen Stammelf und Bankplatz sichtlich gut tut.

Jeremie Frimpong - Rechtsverteidiger - Bayer Leverkusen - 3x in der XI der Woche

Noch in der abgelaufenen Bundesliga-Saison war Jeremie Frimpong der offensivstärkste Abwehrspieler der Liga. In 34 Spielen gelangen dem Niederländer satte acht Tore und sieben Vorlagen, kaum eine Abwehr konnte sich auf seine Schnelligkeit einstellen. Trotz diverser Angebote und einem sehr heißen Flirt von Manchester United blieb Frimpong in Leverkusen und zahlt auch in dieser Spielzeit wieder mit Leistung zurück.

In 16 Saisonspielen hat er bereits zwölf Scorerpunkte gesammelt, zudem können ihn neue Mitspieler wie Granit Xhaka oder Jonas Hofmann nun noch effektiver einsetzen. Der frischgebackene 23-Jährige ist im jungen Alter bereits einer der Eckpfeiler des Systems von Trainer Xabi Alonso, mit drei Nominierungen für die Elf der Woche ist er auch in unserer Elf der Hinrunde rechts hinten gesetzt.

Jeremie Frimpong ist einer der schnellsten Spieler der Bundesliga.
Jeremie Frimpong ist einer der schnellsten Spieler der Bundesliga.ANP

Mittelfeld

Jan-Niklas Beste - Zentrales Mittelfeld - 1. FC Heidenheim - 4x in der XI der Woche

Mit 13 Scorerpunkten ist Jan-Niklas Beste wohl der unerwartetste Aufsteiger der Saison in der Bundesliga. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Heidenheim flog in seiner Karriere lange unter dem Radar und setzte parallel mit dem Aufstieg seiner Heidenheimer in die Bundesliga im Sommer ebenfalls seine Nadel auf die Fußball-Landkarte. Jedem Bundesliga-Fan dürfte der Mann aus Hamm vor allem für eines ein Begriff sein: seine gefährlichen Standardsituationen.

Zehn der 13 Torbeteiligungen gehen auf ruhende Bälle zurück, kein anderer Bundesliga-Spieler hat eine solche Quote. Zuletzt lieferte er im Aufsteigerduell gegen Darmstadt 98 gleich drei Vorlagen, darunter zwei Ecken und einen Freistoß. Bestes Beitrag wird elementar sein, wenn der begeisternde Aufsteiger von der Ostalb nach Platz neun in der Hinrunde auch im zweiten Saisonhalbjahr nichts mit dem Abstieg zu tun haben will.

Florian Wirtz - Zentrales/Offensives Mittelfeld - Bayer Leverkusen - 5x in der XI der Woche

Tja, welche Worte sind über Florian Wirtz noch nicht verloren worden? Mit 17 Jahren und 15 Tagen wurde Wirtz 2020 zum jüngsten Bundesliga-Spieler in der Geschichte von Bayer Leverkusen, seitdem durchlebt er eine bisher grenzenlos steile Karriere. Schon in der vergangenen Saison war er bei der Werkself gesetzt, in dieser Saison ist er die absolute Schaltzentrale in der Offensive und in dieser Funktion für die zweitgefährlichste Angriffsreihe der Bundesliga zuständig.

46 Tore hat Bayer 04 in 16 Spielen erzielt, bei zwölf davon hatte Wirtz seine Füße im Spiel. Beteiligt war er allerdings noch an vielen weiteren Toren, denn Pre-Assists und wichtige Pässe im Spielaufbau sind eine seiner großen Qualitäten. Grob in jedem dritten Spiel hat er es zudem in unsere Elf der Woche geschafft, somit ist sein Platz in der Auswahl der Hinrunde alternativlos.

Der Einfluss von Florian Wirtz im Spiel der Werkself hat in dieser Saison nochmal zugenommen.
Der Einfluss von Florian Wirtz im Spiel der Werkself hat in dieser Saison nochmal zugenommen.Profimedia

Xavi Simons - Offensives Mittelfeld - RB Leipzig - 5x in der XI der Woche

Als ähnliches Supertalent wie Wirtz wird auch Xavi Simons angesehen, der in dieser Saison auf Leihbasis bei RB Leipzig spielt. Schade, kann man nur sagen, dass die Sachsen keine Kaufoption für den 20-jährigen Niederländer zu haben scheinen, denn bereits in der ersten Halbserie in Deutschland ist klar geworden, dass der gebürtige Amsterdamer ein Fußballer von ganz besonderem Format ist.

Mit drei Toren und vier Vorlagen in seinen ersten vier Bundesliga-Spielen legte das La Masia-Produkt einen echten Raketenstart hin, seitdem sind die Leistungen etwas ruhiger geworden. Doch für das Offensivspiel der Roten Bullen ist die Rolle von Simons nicht zu überschätzen: Er ist der Motor, der das Tempo bestimmt und der selbst immer wieder gefährlich wird. Vielleicht finden sie am Cottaweg ja doch noch eine Vertragsklausel, die es erlaubt, ihn länger zu halten. Es wäre ein Gewinn für Fußball-Deutschland.

Leroy Sane - Offensives Mittelfeld - FC Bayern - 7x in der XI der Woche

Mit neun Torvorbereitungen ist Leroy Sane der beste Assistgeber der Bundesliga. Eine Statistik, die andeutet, welch starke Entwicklung der deutsche Nationalspieler in den kommenden Monaten hinter sich hat. Als Lieblingsfeind vieler Fans und Medien wurde dem früheren Schalker oft seine träge Körperhaltung zum Vorwurf gemacht und davon auf generelle Lustlosigkeit geschlossen, doch dieser Kritik hat sich Sane mit Bravour entledigt.

In dieser Saison geht es für oft wackelige Bayern voran, auf seine Leistung kann sich Trainer Thomas Tuchel immer verlassen. Zusätzlich zu den neun Vorlagen hat Sane achtmal selbst geknipst, sieben Berufungen in unsere Elf der Woche zeigen seine inzwischen gewonnene Konstanz. In dieser Form können sich alle Fußball-Fans nur freuen, dass Sane auch für die deutsche Nationalmannschaft im Sommer auf dem Platz stehen wird.

Leroy Sané läuft seinen Bundesliga-Gegnern regelmäßig davon.
Leroy Sané läuft seinen Bundesliga-Gegnern regelmäßig davon.AFP

Angriff

Serhou Guirassy - Stürmer - VfB Stuttgart - 4x in der XI der Woche

Als Serhou Guirassy am vierten Spieltag der Bundesliga den Ball nach einer schier unglaublichen Einzelleistung an Mainz-Torhüter Robin Zentner ins Tor bugsierte, schienen die üblichen Regeln des Fußballs außer Kraft gesetzt zu sein. Es war das achte Tor für den Angreifer im vierten Spiel, dazu der Hattrick im Auswärtsspiel bei den Nullfünfern. Wie konnte ein Spieler, der nicht bei einem der großen Teams im deutschen Oberhaus spielt, die Liga derart in Grund und Boden schießen?

Einige Monate später muss man feststellen, Guirassy ist ein dauerhaftes Phänomen geworden. Selbst eine zwischenzeitlich erlittene Verletzung hielt den Mann aus Guinea nicht davon ab, den VfB Stuttgart in der Spitzengruppe der Bundesliga zu halten. Wenn er nun auch noch die Abwesenheit beim Afrika Cup ohne Leistungsdelle übersteht, muss Fußball-Deutschland vor dem Angreifer und seinem VfB endgültig Angst und Bange werden.

Warum sollte es für Serhou Guirassy nicht genau in der Form weitergehen?
Warum sollte es für Serhou Guirassy nicht genau in der Form weitergehen?Profimedia

Harry Kane - Stürmer - FC Bayern - 6x in der XI der Woche

Last but not least wäre da noch der Rekordbrecher himself, Harry Kane. Neu aus Tottenham gekommen und mit der Bürde eines 100-Millionen-Euro-Transfers versehen lässt der Engländer das Toreschießen aussehen, als wäre es eine Trainigsübung. Mit 21 Toren in seinen ersten 16 Bundesliga-Spielen stellte er den Bundesliga-Rekord zu diesem Saisonzeitpunkt von Robert Lewandowski (2020/21) ein, auch die 41 Tore zum Saisonende scheinen nicht uneinholbar.

Kane und die Bayern, das ist vom ersten Tag an eine Ehe aus tiefer Liebe. Nun, wo der Nationalmannschaftskapitän auch seine "echte" Familie nach München nachgeholt hat und nicht mehr im Hotel wohnen muss, ist nicht auszuschließen, dass die Leistungskurve nochmal ein Stück ansteigt. Die Bayern können aktuell in jedem Fall jedes Tor gut gebrauchen, scheinen sie doch wie im letzten Jahr erneut einen echten Konkurrenten im Titelkampf zu haben.