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Neue Ära in Freiburg: Streich-Nachfolger Schuster feiert perfekten Einstand

Julian Schuster und der SC Freiburg feierten einen 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart.
Julian Schuster und der SC Freiburg feierten einen 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart.Thomas Kienzle/AFP
Julian Schuster läutet mit einem beeindruckenden 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart die Ära nach Christian Streich ein. Dabei glänzt mit Lukas Kübler ein überraschender Doppelpacker.

Seinen Premierenerfolg in der Bundesliga widmete Julian Schuster seinem Vorgänger Christian Streich. "Wir sind regelmäßig im Austausch oder sehen uns auch", erzählte Schuster nach dem Coup des SC Freiburg gegen den Vizemeister. "Auch wenn er nicht hier ist, steckt ganz viel Christian in uns", sagte Schuster bei Sky über die Trainerlegende, die in Spanien Urlaub macht: "Irgendwie war er doch bei uns."

Zum Match-Center: Freiburg vs. Stuttgart

"Schusti" coacht Freiburg zum Comeback-Sieg

Die unter Streich gelernten typischen Freiburger Tugenden brachte der Sport-Club beim 3:1 gegen den VfB Stuttgart nahezu in Perfektion auf den Platz, dazu zündeten die neuen Ansätze Schusters auf Anhieb. "Wir hatten einen schwierigen Start, aber haben uns überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen und den Matchplan von Schusti durchgezogen", sagte Lukas Kübler. Schlüsselmoment sei die Trinkpause Mitte der ersten Halbzeit gewesen.

"Da hat Schusti ein, zwei Kniffe vorgenommen, die funktioniert haben", führte der überraschende Held der Schusterschen Bundesliga-Premiere aus. Nach dem frühen Rückstand durch einen Seitfallzieher von Ermedin Demirovic (2.) hatten Kübler (27., 61.) mit seinem ersten Doppelpack sowie Ritsu Doan (54.) mit einem Kullertor im Sitzen das Blatt gewendet. Während die Breisgauer im Derby defensiv kaum etwas zuließen, vergaben sie vorne sogar noch einige Chancen.

Der Spielverlauf im Überblick.
Der Spielverlauf im Überblick.Flashscore

"Wir haben den Fußball von Stuttgart ganz gut in den Griff bekommen, haben wenig Chancen zugelassen. Großes Kompliment an die Jungs", sagte Schuster: "Ein toller Start für uns, die Jungs haben unglaublich gespielt. Wir sind froh über die ersten drei Punkte." Sein Team habe gleich zum Saisonstart "sehr reif und diszipliniert" gespielt. Überbewerten wollte den Traumstart aber niemand.

Kapitän Günter lässt sich "nicht komplett blenden"

"Wir lassen uns nicht komplett blenden von dem Sieg und wissen, dass wir noch Arbeit vor uns haben", sagte Kapitän Christian Günter. Er wolle "nicht nach einem Spiel sagen, dass sich alles verändert hat. Es sind natürlich Dinge, die Julian verändert hat. Er hat aber auch Dinge beibehalten. Er hat das beibehalten, was den SC schon seit Jahren auszeichnet und was Christian hier reingebracht hat. Er hat in Sachen Inhalte ein paar neue Dinge eingebracht."

Es werden "auch noch schwierigere Zeiten" auf Schuster und die Mannschaft zukommen, warnte Kübler: "Aber das Miteinander stimmt bei uns schon. Es ist ein großer Teamgedanke da. Bei uns steht ein großes Wir oben drüber. Daran muss sich bei Freiburg jeder halten, sonst wird es nicht schön."

Diese Kernbotschaft hat Schuster aus der Streich-Ära übernommen - und hofft damit auch auf einen Coup bei den Bayern am kommenden Sonntag (17:30 Uhr/LIVE in der Flashscore Audioreportage).

"Wenn wir so eklig sind, können wir auch die vor Probleme stellen", betonte Günter: "Wenn wir inhaltlich gut umsetzen, was der Julian von uns will, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir Bundesligaspiele gewinnen."

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