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Neu-Geschäftsführer Schicker stärkt Matarazzo: "Keine Diskussion und Spekulation"

SID
Schicker stellte sich dem neuen Umfeld während einer Pressekonferenz vor.
Schicker stellte sich dem neuen Umfeld während einer Pressekonferenz vor.ČTK/DPA/Uwe Anspach
Andreas Schicker hat bei seiner Vorstellung als Geschäftsführer Sport der TSG Hoffenheim Trainer Pellegrino Matarazzo Rückendeckung zugesichert.

"Für mich ist es absolut so, dass es keine Diskussion und Spekulation um den Trainer gibt", sagte der 38-Jährige in Zuzenhausen. Ein erstes Gespräch mit dem Coach am Mittwochabend sei "sehr offen und positiv" verlaufen. Matarazzo war nach nur vier Punkten in den ersten sechs Liga-Spielen zuletzt in die Kritik geraten.

Trotz Tabellenplatz 16 sieht Schicker aktuell keinen Grund für eine Veränderung. Er habe "ein gutes Gefühl" mit Matarazzo. Für den Trainer sei es nach den vereinsinternen Querelen der vergangenen Wochen wichtig, nun "wieder einen klaren Ansprechpartner zu haben. Die Phase in den letzten Monaten war für ihn sehr schwer. Wir werden uns in den nächsten Tagen öfter austauschen, weil wir beide ein Gefühl füreinander bekommen müssen, wie der andere tickt." 

"Traum" von der Bundesliga geht in Erfüllung

Für ihn selbst gehe mit dem Engagement in Hoffenheim "ein Traum" in Erfüllung, betonte Schicker: "Es war immer mein Ziel, eines Tages in der deutschen Bundesliga zu arbeiten. Das habe ich schon sehr lange in mir getragen. Ich freue mich sehr, weil ich merke, dass man hier richtig was bewegen kann." Er freue sich "riesig und der Blick ist sehr, sehr positiv in die Zukunft." Er wolle im Kraichgau "nach und nach" seine Idee implementieren.

Schicker löst bei der TSG den etatmäßigen Nachwuchschef Frank Kramer ab, der seit der Trennung von Sport-Geschäftsführer Alexander Rosen als Interimslösung in der Verantwortung gestanden hatte. Der Österreicher Schicker hatte seit 2018 für Sturm Graz gearbeitet, ab 2020 war er Geschäftsführer Sport gewesen. Unter ihm holte Sturm zuletzt das Double aus Meistertitel und Pokal.

Die unter anderem durch ein Banner zuletzt gezeigte Abneigung von Teilen des Hoffenheimer Anhangs gegen ihn könne er nicht nachvollziehen. "Ich werde auf die Fans zugehen. Ich habe mich schon gewundert, dass da so ein Banner hochgehalten wird, ohne dass man mich wirklich kennt", so Schicker: "Da geistern Unwahrheiten durch den Kraichgau und mir ist wichtig, dass das aus der Welt geräumt wird."