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Matthias Jöllenbeck rechtfertigt Elferpfiff für Schalke – Mainz-Coach Svensson tobt

SID
Matthias Jöllenbeck ist überzeugt, korrekt gehandelt zu haben
Matthias Jöllenbeck ist überzeugt, korrekt gehandelt zu habenProfimedia
Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck hat seinen Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit für Schalke 04 im Spiel beim FSV Mainz 05 (3:2) verteidigt. "Ich habe es im Spiel nicht wahrgenommen. Da ich weiß, wie viel hier auf dem Spiel steht, wollte ich die Chance nutzen, mir das noch einmal selber anzuschauen. Nach Ansicht der Bilder lag ein klares und langes Halten vor. Deswegen habe ich auf Strafstoß für Schalke entschieden", sagte Jöllenbeck bei DAZN.

Nach der Partie stürmte FSV-Trainer Bo Svensson aus der Kabine noch einmal zurück in die Mixed Zone. Dort bezeichnete er die Szene in Richtung der Journalisten wild gestikulierend als "Frechheit" und "Skandal" und diskutierte wenig später in den Katakomben lautstark mit Jöllenbeck. Bei der Pressekonferenz sprach Svensson im Anschluss von einer "überzogenen Wortwahl" seinerseits.

Der eingewechselte Anthony Caci hatte den Schalker Marius Bülter am Trikot gehalten. Der Gefoulte verwandelte den Elfmeter zum spätesten Tor der Bundesliga-Geschichte (90.+12).

Jöllenbeck von Svensson enttäuscht

"Davor hält Bülter unseren Spieler fest. Warum ist es dann ein Foul, wenn unser Spieler das macht?", fragte der aufgebrachte Svensson: "Für einen Verein, der mit im Abstiegskampf steht, ist es ein bitterer Beigeschmack. Es ist eine klare Fehlentscheidung."

Jöllenbeck wiederum kritisierte, dass Svensson ihm danach eine Szene aus der Vergangenheit "aufs Brot geschmiert" habe. Damals habe er bei einem Mainzer Spiel in Augsburg "einen großen Fehler" gemacht", sagte der Referee.

"Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil er Sachen von vor zwei Jahren ausgepackt hat." Er wünsche sich, ergänzte er am ARD-Mikrofon, dass man sich nach dem Spiel die Hand geben könne, "unabhängig davon, wie ich entscheiden muss".