Matthäus-Kritik: "Tuchel hat Verunsicherung noch vergrößert"
Die Bayern liegen vor dem Saisonfinale am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Köln nur auf Rang zwei hinter Borussia Dortmund und müssen bei eigenem Sieg auf einen Ausrutscher des BVB hoffen. Zuvor war der Rekordmeister mit Tuchel bereits im DFB-Pokal und in der Champions League frühzeitig gescheitert. Es droht die erste Saison ohne Titel seit 2012.
Der Bayern-Kader sei "individuell so stark besetzt, dass man mit ihm mindestens Meister werden muss. Aber die Mannschaft funktioniert nicht, weil jeder mit sich selbst beschäftigt ist", monierte Matthäus (62). Und Tuchel habe "die Verunsicherung noch vergrößert, weil er auf seinen Pressekonferenzen, die mir etwas eigenartig vorkommen, immer davon redet, wie schwierig alles ist und was alles nicht funktioniert, statt sich vor die Mannschaft zu stellen. Dazu die unnötige Müller-Diskussion und zu viele Positionswechsel."
Tuchel habe, so Sky-Experte Matthäus weiter, "schon jetzt großen Druck für die nächste Saison. Auch deshalb fordert er neue Spieler. Aber dass in der alles entscheidenden Meisterschafts-Phase Namen wie Declan Rice, Adrien Rabiot oder Julian Alvarez durchgesickert sind, hat zusätzlich zur Verunsicherung der Mannschaft beigetragen."