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Lothar Matthäus warnt und kritisiert Thomas Tuchel: "Kann gefährlich für ihn werden"

SID/Flashscore
Lothar Matthäus kritisiert Thomas Tuchel.
Lothar Matthäus kritisiert Thomas Tuchel.Profimedia
Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus vermisst bei Star-Trainer Thomas Tuchel auch nach vier Monaten bei Bayern München noch eine klare Handschrift. "Mich haben ein paar zehnjährige Kinder gefragt, warum Tuchel die Mannschaft immer noch nicht besser gemacht hat. Meine Antwort behalte ich an dieser Stelle für mich. Tuchel hat immer noch keine Mannschaft geformt und gefunden", erklärte Matthäus in seiner Kolumne bei skysport.de.

Auch die kritischen Aussagen Tuchels nach dem 0:3 am Samstagabend im Supercup gegen Pokalsieger RB Leipzig wertete der 62-Jährige als mindestens unglücklich. "Ich bin sicher, dass das für Unverständnis und Kopfschütteln bei den Profis sorgt."

Stimmung in Gefahr?

Lothar Matthäus warnte den Bayern-Coach: "Wenn er nicht aufpasst, wird er die Kabine nicht so hinter sich bringen, wie es nötig wäre. Das kann schnell gefährlich für ihn werden. Mich haben seine Aussagen insgesamt sehr verwundert."

100-Millionen-Zugang Harry Kane "fragt sich wahrscheinlich", hatte Tuchel nach der Abreibung des deutschen Meisters unter anderem bei Sky gesagt, "ob wir hier vier Wochen nicht trainiert haben".

Harry Kane muss sich an Bundesliga gewöhnen

Die Einwechslung von Rekordzugang Harry Kane war laut Matthäus "ein Fehler". Der Rekordmeister hätte den Stürmer "nach all dem Hickhack der letzten Tage rund um seine Unterschrift den Fans vorstellen und ihn dann schön neben Uli Hoeneß auf die Tribüne setzen sollen", erklärte der deutsche Rekordnationalspieler in seiner Kolumne.

Laut Matthäus kam die Einwechslung von Harry Kane zu früh.
Laut Matthäus kam die Einwechslung von Harry Kane zu früh.AFP

"Er hätte eine Woche mit der Mannschaft ordentlich trainiert und dann gegen Werder Bremen zum Saisonstart von Anfang an auf dem Platz gestanden", führte Matthäus aus: "Das Gezeter um seinen Flug, noch schnell zum Medizincheck, mitten in der Nacht unterschrieben und so weiter. Das war keine gute Idee mit dem ersten Spiel."

Trainer Thomas Tuchel hatte den Kapitän und Rekordtorschützen der englischen Nationalmannschaft beim Stand von 0:2 in der 63. Minute eingewechselt. Kane (30) war erst am Freitagabend in München angekommen, am Samstagvormittag machte der FC Bayern den größten Transfer der Bundesligageschichte (100 Millionen Euro Ablöse plus mögliche Boni) offiziell, am Abend dann gleich das Debüt.

Losgelöst vom unglücklichen Einstand des Torjägers ist die Personalie Kane nach Ansicht von Matthäus schlichtweg "top". Der Preis sei für die heutige Zeit "in Ordnung". Kane sei "einer der fünf besten Stürmer der Welt. Er wird sich an die Bundesliga gewöhnen müssen, aber sicherlich eine Menge Tore für Bayern schießen."

Zum Match-Center: Bayern vs. Leipzig