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Kein Leistungsgedanke: Union-Sportchef Ruhnert erneuert Kritik an Hansi Flick

SID
Oliver Ruhnert ist kein großer Freund von Flicks Nominierungspolitik
Oliver Ruhnert ist kein großer Freund von Flicks NominierungspolitikProfimedia
Geschäftsführer Oliver Ruhnert vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin hat erneut harsche Kritik an der Personalauswahl von Bundestrainer Hansi Flick geübt.

"Ich kommuniziere in der Regel mit der Direktion Nationalmannschaft. Den direkten Austausch gibt es zwischen Urs Fischer und Hansi Flick. Sein Trainerteam sagt, sie entscheiden leistungsabhängig – ich sage: machen sie nicht", sagte Ruhnert im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. 

Khedira und Knoche werden weiterhin ignoriert

Ruhnert wurmt dabei hauptsächlich die Nicht-Berücksichtigung seiner Leistungsträger Rani Khedira und Robin Knoche.

"Einen Rani Khedira kontinuierlich nicht zu nominieren, ist für mich nicht nachvollziehbar. Er hat über zwei Jahre hinweg national und international starke Leistungen gezeigt. Meine These: So ein Spieler hätte eine 1:0-Führung gegen Japan bei der WM über die Bühne gebracht. Aber das sind nicht unsere Entscheidungen", sagte Ruhnert.

Hätte er das frühe WM-Aus tatsächlich verhindert?
Hätte er das frühe WM-Aus tatsächlich verhindert?Profimedia

Bereits vor rund einem Monat hatte er eine "fehlende Lobby" des letztjährigen Tabellenvierten der Bundesliga beim DFB moniert. Khedira und Knoche hatten im vergangenen Herbst zu einem bis zu 55 Spieler umfassenden vorläufigen WM-Kader gehört, wurden für das Turnier in Katar aber trotz starker Leistungen in Berlin nicht berücksichtigt.