Kein Interesse am FC Bayern - Spitzenreiter Leverkusen auf eigene Aufgaben fokussiert
Selbst ein solches Statement des Rekordmeisters bringe die Werkself nicht ins Grübeln. "Das ist die positive Einstellung, die bei uns herrscht", sagte der Finne. Seine Mitspieler "kommen her, leisten ihre Arbeit, gehen dann nach Hause und genießen ihr Leben." Bayer habe "eine gute Mischung in der Kabine und keiner macht sich Stress, was in den anderen Spielen passiert."
So auch Mittelfeld-Leader Granit Xhaka. "Da hat er recht. Wenn ich ehrlich bin, interessiert mich das nicht. Wir haben bis heute nicht auf die anderen geschaut, sondern nur auf uns. Und solange wir unseren Job machen, ist das das Wichtigste", sagte der Schweizer Rekordnationalspieler: "Das hat auch nichts mit Arroganz zu tun. Wir stehen da verdient."
Match-Center: Bayer Leverkusen vs. VfL Wolfsburg
Keine Zeit für Spielchen
"Wenn Leverkusen mal wackelt, müssen wir da sein", hatte Bayerns Leon Goretzka am Samstag etwas Resthoffnung versprüht. Doch: Zehn Punkte beträgt weiter der Vorsprung der Werkself, nur noch neun Spiele trennt Bayer von der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Doch wann schaut Erfolgstrainer Xabi Alonso endlich der Realität ins Auge und spricht von Titeln? "Im April, April!", entgegnete der Spanier am späten Sonntagabend - und sorgte im Presseraum für zartes Gelächter.
Doch was sich anhört wie ein Aprilscherz predigt der 42-Jährige schon die komplette Saison. Er habe das Bayern-Spiel natürlich gesehen, "aber ja, wir fokussieren uns immer auf unser Spiel. Wir wissen, dass das nächste Spiel immer das wichtigste ist", so der frühere Weltklassespieler. Als Nächstes steht am Donnerstag (21 Uhr/RTL) das wichtige Achtelfinal-Rückspiel gegen Qarabag Agdam in der Europa League an (Hinspiel 2:2).
In der Bundesliga geht es am Ende der englischen Woche beim SC Freiburg weiter - und in knapp drei Wochen will dann auch Alonso endlich mal auf die Tabelle schauen.