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"Jahresrückblick sicher": Kurioser Platzfehler leitet Eintracht-Sieg in Heidenheim ein

Flashscore/SID
Aktualisiert
Kevin Müller kann dem Ball nach einem Platzfehler nur hinterherschauen
Kevin Müller kann dem Ball nach einem Platzfehler nur hinterherschauenOpta by StatsPerform/AFP
Mit einem 2:1 (1:0)-Auswärtssieg beim 1. FC Heidenheim am 24. Spieltag hat Eintracht Frankfurt den Anschluss an die ersten fünf Plätze der Bundesliga gehalten. Dosenöffner war ein kurioses Eigentor von Benedikt Gimber (39., Eigentor) nach einem Platzfehler, nachdem die Gastgeber die erste Halbzeit eigentlich dominiert hatten. Niels Nkounkou (49.) erhöhte kurz nach Wiederanpfiff für die Hessen. Der Anschlusstreffer durch Marvin Pieringer (59.) gab Heidenheim nochmals Hoffnung, doch zum Ausgleich reichte es für den Aufsteiger nicht mehr

Bei einem harmlosen Rückpass von Benedikt Gimber in der 39. Minute schlug Heidenheims Keeper Kevin Müller bedingt durch einen Platzfehler ein kapitales Luftloch. Der Ball kullerte ins Tor, der 32-Jährige blickte fassungslos hinterher.

Zum Match-Center: 1. FC Heidenheim vs. Eintracht Frankfurt

"Manchmal können Tore passieren, auch wenn es keine Chancen gibt. Das war maximal unglücklich", sagte Heidenheims Legende Marc Schnatterer bei Sky. Niels Nkounkou gelang in der 49. Minute das 2:0 für die Hessen. Auch bei diesem Treffer sah Müller nicht besonders gut aus. Marvin Pieringer (59.) verkürzte fünf Minuten nach seiner Einwechslung.

Frankfurt unter Druck

Die Eintracht war zuletzt sechs Pflichtspiele ohne Sieg geblieben - inklusive Europa-League-Aus. Deshalb hatte es einige Unruhe gegeben. Toppmöller hatte vor dem Spiel schmallippig auf die Diskussionen reagiert. "Lassen Sie uns nochmal am 34. Spieltag darüber unterhalten", sagte er. Es sei "genug Negativität im Umlauf, wir denken in positiven Szenarien. Wir wollen unsere Antwort auf dem Platz geben".

Noten: 1. FC Heidenheim vs. Eintracht Frankfurt
Noten: 1. FC Heidenheim vs. Eintracht FrankfurtFlashscore

Die Antwort musste er ohne die verletzten Sebastian Rode und Sasa Kalajdzic geben. Dafür standen die angeschlagenen Robin Koch und Hugo Ekitike zur Verfügung. Bei Heidenheim fehlten die Leistungsträger Lennard Maloney und Jan-Niklas Beste.

Eintracht profitiert von Platzfehler

Es entwickelte sich ein intensives Spiel ohne spielerische Glanzpunkte. Heidenheim hatte in der Anfangsphase zwei Halbchancen, Frankfurt blieb zunächst harmlos - bis eine verunglückte Hereingabe von Nkounkou von Müller gerade noch von der Linie gekratzt werden konnte (20.). Kurz vor der Pause wurde der FCH-Keeper dann zum Unglücksraben. Müller wurde von seinen Kollegen aber sofort getröstet.

Stats: 1. FC Heidenheim vs. Eintracht Frankfurt
Stats: 1. FC Heidenheim vs. Eintracht FrankfurtOpta by StatsPerform

Doch offenbar wirkte der Fehler nach. Beim Schuss von Nkounkou ins kurze Eck missglückte die Fussabwehr von Müller - 0:2. Heidenheim drängte nun und kam zum Anschluss. Frankfurt verlegte sich auf Konter, Müller war nun aber zur Stelle.

"Mir ist jeder Jahresrückblick sicher. Oh Gott, ich bin froh, dass ich nicht umgefallen bin", sagte der 32-Jährige Müller nach dem Spiel mit einem Schmunzeln bei Sky. Er habe nicht erwartet, "dass der Ball so hoch aufspringt".

"Dass Frankfurt so in Führung geht, ist extrem bitter. Für viele ist das lustig, für uns nicht", sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Seinen Keeper nahm er gleich in Schutz: "Da kann man ihm keinen Vorwurf machen. Wir hätten vorher schon klären können. Ärgerlich, dass wir so ein Slapstick-Tor bekommen."