Hoffenheim: Wunschkandidat Christian Ilzer will kommen
Der Viertletzte aus Hoffenheim hatte sich am Montag aufgrund der anhaltenden Erfolglosigkeit von Matarazzo getrennt. Ilzer steht beim Klub des Gesellschafters Dietmar Hopp ganz oben auf der Kandidatenliste. Der 47-Jährige hat Graz zum Double und in die Champions League geführt. Dort unterlag der Klub zuletzt bei Borussia Dortmund (0:1).
Ilzer, der Sturm-Präsident Christian Jauk bereits über seine Ambitionen informiert hat, würde bei der TSG wieder mit Andreas Schicker zusammenarbeiten. Der neue Sportgeschäftsführer der Kraichgauer ist erst vor wenigen Wochen aus Graz nach Hoffenheim gewechselt. Gleiches gilt für Paul Pajduch, der nun als Technischer Direktor bei der TSG arbeitet.
Abschied aus Graz "nicht leicht"
"Diese Konstellation mit Andi Schicker als Sportchef, eine spannende Mannschaft in Hoffenheim und den dortigen Möglichkeiten - verbunden damit, wie Sturm aktuell dasteht, könnten die Waage bei mir erstmals kippen lassen", sagte Ilzer. Für den Coach wäre allerdings eine Ablöse fällig, da er noch bis 2026 bei Sturm unter Vertrag steht. Schicker soll bereits mit den Grazer Verantwortlichen über die Wechselmodalitäten gesprochen haben.
"Es ist nicht leicht, aus Graz wegzugehen, aber wir haben alles ausgereizt, um drei Titel zu holen. Als ich 2020 gekommen bin, hat Sturm neun von zehn Spielen verloren. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Sturm die beste Mannschaft Österreichs", sagte Ilzer: "Aber man muss halt ganz klar sagen: Von Sturm wird es nicht nach Liverpool oder Dortmund gehen. Und die Konstellation in Hoffenheim ist richtig spannend. Der Klub ist absolut entwickelbar."
Ilzer will bei einem Abgang Teile seines Trainerteams mit nach Sinsheim nehmen. Bis Donnerstag soll der Coach definitiv noch das Training bei Sturm leiten, danach sind drei Tage Pause angesetzt - nach denen Ilzer wohl nicht zurückkehren wird. Bei der TSG wird das Training in der Zwischenzeit von den bisherigen Co-Trainern Frank Fröhling und Benjamin Hübner geleitet.